01.02.2019 - Wallenfels - News Nr.: 14861
Löschwasser gefriert sprichwörtlich zur Eislaufbahn
Ungünstige Witterungsverhältnisse bei Brand in Sägewerk – Feuerwehr fordert Bauhof nach und bringt selbst Streugut aus – „Das dient einfach der Unfallvermeidung für die Einsatzkräfte“ – Brand brach nach ersten Ermittlungen in Heizungsanlage aus – Kameraden haben Flammen relativ zeitnah unter Kontrolle und können Übergriff auf weitere Gebäude unterbinden – Nachlöscharbeiten dauern bis in die Morgenstunden an

© NEWS5 / Fricke

Großeinsatz für die Feuerwehren im Landkreis Kronach am späten Freitagabend (01.02.2019). Ein Nachbar bemerkt gegen 23 Uhr einen Brand im Wallenfelser Sägewerk. Sofort rücken die Kameraden an, die Witterungsverhältnisse allerdings erschweren den Einsatz. Trotzdem haben sie den Brand zeitnah unter Kontrolle und können das Übergreifen, auf andere Gebäudeteile, verhindern.

Flammen schlagen aus dem Dach, als Einsatzleiter Ronny Reuther mit seinen Kollegen von der Freiwilligen Feuerwehr Wallenfels am Sägewerk ankommt. Dieses steht zwar nicht, wie ursprünglich angenommen in Vollbrand, jedoch sind die Kameraden in zweifacher Hinsicht gefordert. Zum einen gilt es das Feuer zu bekämpfen und zum anderen die eigene Gesundheit nicht zu gefährden.

Aufgrund der ungünstigen Witterungsverhältnisse ist der Boden auf dem Betriebsgelände sowieso schon glatt und nicht geräumt und gestreut, wie die Hauptstraßen. Hinzu kommt das Löschwasser, welches die Fläche schnell in eine einzige Eisfläche verwandelt. „Deswegen haben wir gleich nach unserem Eintreffen den Bauhof alarmieren lassen und haben dementsprechend Streufahrzeuge an die Einsatzstelle kommen lassen“, so Reuther. Zusätzlich hat der Einsatzleiter selbst noch vorgesorgt: „Wir haben Einsatzkräfte bei uns im Einsatz, die von Hand die Wege zwischen den Fahrzeugen und so weiter abstreuen, das dient einfach der Unfallvermeidung für die Einsatzkräfte“.

Dank der Vorsorge von Reuther konnten sich die Kameraden auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Das Feuer, welches nach ersten Ermittlungen in einer Heizungsanlage ausgebrochen sein dürfte, haben die Feuerwehrler aus dem Landkreis Kronach schnell unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten beschäftigten die rund 100 Kameraden jedoch bis in die Morgenstunden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten polizeilichen Informationen auf über 200.000 Euro.




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