Wenn die Alarmierung lautet, dass ein Auto mit einem Lastwagen kollidierte, eine Person im Fahrzeug klemmt und eine weitere Person aus dem Wagen geschleudert wurde, gehen Feuerwehrkräfte bei der Anfahrt zur Einsatzstelle oft vom Schlimmsten aus. Dennoch müssen die Floriansjünger beim Eintreffen schnell reagieren können. So geschah es auch am Donnerstagabend (20.12.2018), als es auf der B22 bei Teunz (Lkr. Schwandorf) zu einem schweren Verkehrsunfall kam.

Alles begann damit, dass ein Mazda mit zwei Personen an Bord die Bundesstraße 22 befuhr. Im Kreuzungsbereich mit der Staatsstraße 2156 kam es dann zur Kollision mit einem Lastwagen. Im weiteren Verlauf wurde der Wagen von der Straße geschleudert und landete in einer Baumgruppe. Aus dem Wagen geschleudert wurde zwar niemand, jedoch erlitten beide Insassen schwere bis lebensgefährliche Verletzungen. Ersteintreffende Passanten reagierten blitzschnell und befreiten einerseits den verletzten Beifahrer aus dem Auto und kümmerten sich andererseits um den Lenker, welcher im Wagen eingeklemmt war.

"So sollte es immer sein, dass wir an der Einsatzstelle ankommen und bereits Ersthelfer vorfinden", lobt Andreas Brandstätter von der Feuerwehr Teunz das Verhalten der beiden Ersthelferinnen. Die Feuerwehrkräfte entschieden sich nach ihrem Eintreffen für eine Crashrettung des eingeklemmten Fahrers. Dabei werden Patienten, welche lebensbedrohliche Verletzungen haben, schnellstmöglich aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben. 

Die beiden Verletzten wurden zur weiteren Behandlung schnellstmöglich in ein Klinikum gefahren. Der Fahrer des Lastwagens blieb unverletzt. Die Bundesstraße B22 musste für die Dauer der Arbeiten in beide Richtungen gesperrt werden.