Der Winter hält Einzug in Deutschland. Welche Probleme sich durch Schneefall und schlechte Witterungsverhältnisse ergeben können, zeigte sich am Sonntagabend (16.12.2018) bei einem Brand in Sünching (Lkr. Regensburg). Hier entstand bei winterlichen Bedingungen ein Feuer in einem Heizraum. Schnell breiteten sich die Flammen weiter nach oben aus und griffen dabei sogar auf mehrere Zimmer im Obergeschoss über.

Schnell rückte eine Großzahl von Einsatzkräften zum Brandobjekt aus. Doch bei der Anfahrt zur Einsatzstelle ist trotz aller Eile Vorsicht geboten. Das weiß auch Christian Stöckl, Kreisbrandmeister aus Sünching: "Die Anfahrt ist schlecht bei dem Wetter, weil es rutschig ist und das dauert ein bisschen länger. Ich bin für meine Mannschaft verantwortlich", sagt er. 

Was zunächst nach einem Brand aussah, den die Kameraden der Feuerwehr zügig unter Kontrolle bringen würden, stellte die Floriansjünger ganz plötzlich vor neue Probleme. Denn durch die Flammen hatte es mehrere Leitungen gesprengt, so dass große Teile des Wohnhauses unter Wasser standen. Somit waren die Einsatzkräfte gezwungen zu warten bis der Energieversorger am Ort des Geschehens eintraf, um den Strom vom Gebäude zu nehmen.  

Tatkräftig bei der Arbeit unterstützt wurden die Feuerwehrleute vom Rettungsdienst. "Die Einsatzkräfte benötigen warme Getränke", sagt Sepp Pemmerl, der Einsatzleiter des Rettungsdienstes. Er ist widrige Bedingungen durch Wind und Wetter gewöhnt. "Wir müssen uns von 38 Grad im Sommer bis minus 15 Grad im Winter damit abfinden."

Am Ende gelang es den Einsatzkräften den Brand unter Kontrolle zu bringen. Um für höchstmögliche Sicherheit am Einsatzort zu garantieren kam ein Streufahrzeug des örtlichen Bauhofs nach Sünching. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Durch den Brand entstand laut Aussagen der Polizei ein Sachschaden von mindestens 150.000 Euro. Die Brandursache war vermutlich ein technischer Defekt im Heizraum.