16.12.2018 - Stockstadt am Main - News Nr.: 14554
Feuerwehr muss zwei Personen aus brennendem Wohnhaus retten
Ersthelfer versuchen vergeblich in das Gebäude vorzudringen - Starker Schneefall erschwert den Einsatz - Sechs Personen erleiden Verletzungen - Dichter Rauch dringt aus den Fenstern

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Brennende Wohnhäuser mit Personen im Inneren. Solche Einsatzlagen sind für Feuerwehrkräfte oft schon schwierig genug. Doch wenn zusätzlich noch starker Schneefall während der Lösch- und Rettungsmaßnahmen einsetzt, dann kommen auch erfahrene Einsatzkräfte an ihre Grenzen. Genauso geschah es in den Morgenstunden des Sonntags (16.12.2018), als in Stockstadt am Main (Lkr. Aschaffenburg) ein Wohnhaus in der Hauptstraße in Brand geriet.

Bereits beim Eintreffen an der Einsatzstelle waren die Kräfte von mehreren Personen im Brandobjekt ausgegangen. Diese Vermutung bestätigte sich durch Ersthelfer, welche sich vor dem Gebäude befanden und bereits einen Versuch unternommen hatten, in das Haus vorzudringen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war dieses Vorhaben unmöglich. Zur gleichen Zeit schlugen bereits Flammen aus den Fenstern, so dass die Kameraden keine Zeit mehr zu verlieren hatten.

Zügig rückten fünf Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vor und untersuchten mithilfe von Wärmebildkameras die verrauchten Räume. Dadurch konnten die Floriansjünger zwei Personen ins Freie retten, welche umgänglich durch den Notarzt und den Rettungsdienst versorgt wurden. Sie erlitten schwere Verletzungen in Form von Rauchvergiftungen. Um die Flammen zu bekämpfen nutzten die Floriansjünger eine Drehleiter.

Die vorgefundenen Ersthelfer kamen alle drei mit leichten Verletzungen davon. Auch ein Feuerwehrmann musste aufgrund des kräftezehrenden Einsatzes behandelt werden. Starker Schneefall während des Einsatzes erschwerte die Bedingungen für die 83 Einsatzkräfte zusätzlich. Für die Dauer der Rettungsarbeiten musste die in der Nähe verlaufende Bahnlinie Aschaffenburg-Darmstadt gesperrt werden.


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