07.12.2018 - Treuchtlingen - News Nr.: 14501
18-Jähriger schießt frontal in Brummi: Beide Fahrzeuge stehen in Flammen
Autofahrer hat keine Überlebenschance - Lastwagenfahrer hat Glück im Unglück und kann sich vor Flammen retten - "Wenn ein Mensch stirbt, ist das weder alltäglich noch normal, das ist immer ein furchtbares Drama für uns", sagt ein Feuerwehrseelsorger nach dem Crash - Gutachter im Einsatz

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Ein schreckliches Bild bot sich den Einsatzkräften, die am Freitagabend (07.12.2018) auf die B2 zwischen Treuchtlingen und Grönhart (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) gerufen worden. Aus ungeklärter Ursache kam zuvor ein 18-Jähriger, der mit seinem Audi in Richtung Süden unterwegs war, in den Gegenverkehr, wo zu diesem Zeitpunkt ein 26-Jähriger Trucker gen Norden unterwegs war. In der Folge schoss der 18-Jährige mit voller Wucht in das Führerhaus des Lastwagens. 

"Als wir eintrafen, stand das Führerhaus des Lastwagens bereits in Vollbrand, ein Auto war unter dem Lkw begraben", berichtet der Kreisbrandmeister Andreas Berger. In der Folge bestätigten sich die schlimmsten Vermutungen der Einsatzkräfte: Der 18-Jährige Audi-Fahrer hatte keine Überlebenschance und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Glücklicherweise konnte sich zumindest der Trucker noch vor den Flammen retten und blieb unverletzt. 

Das der Einsatz am Freitagabend für die Feuerwehrleute kein leichter war, weiß der Feuerwehrseelsorger Frank Schleicher nur zu gut. "Wenn ein Mensch stirbt, ist das weder alltäglich noch normal, das ist immer ein furchtbares Drama für uns", sagt Schleicher, der die Einsatzkräfte nach ihrer Arbeit an der Unfallstelle betreute. 

Ein Gutachter, der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hinzugezogen wurde, soll nun klären, wie es zu dem schrecklichen Unfall kommen konnte. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 65.000 Euro.


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