24.11.2018 - Oberland am Rennsteig - News Nr.: 14442
Irrfahrt in Werkshalle: Mitarbeiter stehen teilweise unter Schock
Hintergrund noch unklar – Mann durchbricht mit seinem Wagen die Werkstorhalle – Rast durch die komplette Produktion – Anschließende Flucht durch Brandschutztor misslingt, aber Wagen bleibt in der Halle am Tor hängen und kommt zum Stehen – Glücklicherweise keine Verletzten unter den 40 Beschäftigten – Drei Notfallseelsorger im Einsatz

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Den Schrecken ihres Lebens bekamen wohl 40 Mitarbeiter eines Sonneberger Betriebes am frühen Samstagnachmittag (24.11.2018). Während sie ganz normal ihrer Arbeit im Werk nach gingen, durchbrach plötzlich ein Wagen das Tor der Halle. Der Fahrer raste mit seinem Auto durch die Produktion und versuchte anschließend das Gebäude an einer anderen Stelle durch ein Brandschutztor wieder verlassen - dies jedoch misslang ihm. Sein Fahrzeug blieb in der Halle im Tor hängen, kam zum Stillstand und die Irrfahrt endete.

Was den Mann dazu bewegte in die Werkshalle durch das Tor einzufahren und weshalb er quer durch die Produktion raste ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen. „Ich bin erst im Anschluss informiert worden. Den eigentlichen Unfallhergang oder über den Tathergang kann ich aus jetziger Sicht keine näheren Angaben machen“, berichtet Geschäftsführer Frank Martin. Der Begriff was in seinem Werk passierte ist für Martin allerdings ganz klar: „Wir hatten hier circa gegen 13 Uhr einen, aus unserer Sicht, Amoklauf“. Wie die Polizei das Geschehene einordnet ist derzeit noch nicht bekannt.

Für die 40 Mitarbeiter jedoch, welche die Situation live erlebten, ist das Geschehene teilweise noch nicht verarbeitet. „Die Mitarbeiter sind zum Teil unter Schock, wir haben drei Notfallseelsorger hier vor Ort“, erklärt der Geschäftsführer.  



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