07.11.2018 - Berg - News Nr.: 14381
Wildschwein taucht plötzlich in Nebelbank auf
Audi-Fahrer kann bei schlechten Sichtverhältnissen nicht mehr rechtzeitig bremsen - Kombi kollidiert frontal mit Wildsau - Fahrer kommt mit dem Schrecken davon, Tier stirbt am Unfallort, Auto schwer beschädigt - Feuerwehr: "Es sind jetzt herbstliche Wetterverhältnisse. Wir haben Nebel vor allem in den Senken und in großen Waldgebiete kommt Wildwechsel schon häufig vor. Ganz wichtig: Immer aufmerksam fahren und die Geschwindigkeit drosseln!"

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In diesen Tagen kommt alles zusammen, was Autofahrern das Leben schwer macht. Es wird früher dunkler, Nebel behindert häufiger die Sicht und Wildtiere wechseln gerade in der Dämmerung unvermittelt die Straße. Wenn dann alles auf einmal passiert, dann haben beide, Fahrer und Tier, zumeist schlechte Karten. 

So geschehen am Mittwochabend (07.11.2018) auf der Staatsstraße 2296 bei Berg im Landkreis Hof. Ein Audi-Fahrer war mit seinem Kombi in einem Waldstück unterwegs. Dichter Nebel zog langsam von den Bäumen auf die Straße. Plötzlich und völlig unerwartet bemerkte der Mann nach Polizeiangaben einen Schatten in seinem Lichtkegel über die Straße huschen. Ehe er wirklich reagieren konnte, knallte es bereits heftig und die Airbags lösten aus.

Die Feuerwehr wurde kurz darauf alarmiert, weil der Betroffene befürchtete, dass sein Auto das Brennen anfangen würde. Tatsächlich stellten die Kameraden bei ihrem Eintreffen fest, dass lediglich der Rauch der Airbags für den Brandgeruch gesorgt hatte. Allerdings fanden die Einsatzkräfte auch schnell den Grund für den Unfall. Auf der anderen Straßenseite lag im Graben eine tote Wildsau. Das Tier wollte anscheinend über die Fahrbahn rennen, als es von dem Audi erfasst wurde. Während für das Wild der Unfall weniger glimpflich endete, erlitt der Autofahrer nur einen Schock und musste nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. An seinem Audi entstand jedoch hoher Sachschaden.

Wildunfälle jetzt im Herbst sind keine Seltenheit, sondern kommen gerade in den vergangenen Tagen nach der Uhrumstellung gehäuft vor. Deswegen rät die Feuerwehr: "Ganz wichtig ist es immer aufmerksam zu fahren und die Geschwindigkeit zu drosseln. Besonders in den Waldgebieten sollte man auf Wildwechsel achten." Wenn es doch geknallt hat, sei es wichtig, die Polizei zu rufen, damit diese den Unfall aufnehmen und mit dem Förster mögliche Schritte bezüglich des Tiers besprechen kann. "Es sind jetzt herbstliche Wetterverhältnisse. Wir haben Nebel vor allem in den Senken und in großen Waldgebiete kommt Wildwechsel nun schon häufig vor", erklärt Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Wurzbacher abschließend.


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