Als es eigentlich für die Einsatzkräfte richtig schnell gehen musste, spielten sich am Donnerstagnachmittag (11.10.2108) auf der A9 wieder traurige Szenen ab: Die Feuerwehr blieb in der schlecht gebildeten Rettungsgasse stecken und kollidierte zu allem Übel noch mit einem Auto.
Nachdem aus ungeklärter Ursache ein Transporter und ein Auto bei Dittersdorf (Saale-Orla-Kreis) in einen vorausfahrenden Brummi krachten, der zuvor aufgrund eines geplatzten Reifens ins Schlingern kam und in die Leitplanke knallte, machten sich die die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf den Weg zur Unfallstelle. Ihr Ziel: Den drei schwerverletzten Insassen des Transporters möglichst schnell helfen.
Doch dann kam alles anders. Anstatt helfen zu können, verunfallte ein Fahrzeug der Feuerwehr selbst. Weil die Rettungsgasse nur mangelhaft gebildet war, krachten die Kameraden in das Auto eines italienischen Staatsbürgers. Immerhin wurde bei dem Unfall in der Rettungsgasse niemand verletzt. Trotzdem können die Kammeraden der Feuerwehr nach der erschwerten Anfahrt nur den Kopf schütteln. "Wir haben die Hoffnung mit der Rettungsgasse schon aufgegeben, es funktioniert einfach nicht", sagt Ronny Schubert von der Feuerwehr.
Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten blieb die A9 in Fahrtrichtung Berlin für den Verkehr gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau.