Alarm für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in der Nacht zu Sonntag (07.10.2018) in Hausen bei Forchheim. Beim Kreisverkehr auf der Äußeren Nürnberger Straße soll ein Wagen von der Fahrbahn geschleudert worden sein und nun in der Wiese stehen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigt sich diese Lage, ein 1er BMW mit deutlichen Unfallspuren steht hier abseits der ST2244 im Grün. 

Sofort kümmern sich die Rettungskräfte um die vier Personen, die während des Unfallgeschehens in dem Wagen waren. Dabei stellt sich heraus, der 19-jährige Fahrer und zwei seiner Mitfahrer sind leicht verletzt. Lediglich eine junge Frau auf der Rückbank hat schwere Verletzungen davon getragen. Der Rettungsdienst bringt sie nach einer Erstversorgung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Am Wagen entstand bei dem Schleuderkurs ein Sachschaden in Höhe von rund 7.000 Euro.

Jedoch zweifelt die Polizei an der Aussage des Fahranfängers. Denn so, wie er es den Beamten schilderte, kann sich der Unfall anhand der Spurenlage wohl nicht zugetragen haben. Der 19-Jährige gab an vom Kreisverkehr her kommend in Richtung Baiersdorf gefahren zu sein, als ihm plötzlich ein Wild vor das Fahrzeug lief und er diesem versuchte auszuweichen.

Anhand der Spurenlage ergaben sich in der Nacht jedoch komplett andere Ermittlungsergebnisse. Der junge Mann muss mit seinem Wagen auf der Äußeren Nürnberger Straße unterwegs gewesen sein, als er wahrscheinlich mit überhöhter Geschwindigkeit als Geisterfahrer in den Kreisverkehr fuhr, um gerade aus seinen Weg fortsetzten zu können. Jedoch geriet er dann ins Schleudern und landete mit seinem BMW in der Wiese neben der Staatsstraße und dem Kreisverkehr.