13.08.2018 - Hockenheim - News Nr.: 13933
118 Teams, 25 Nationen und eine Menge „Speed Spirit“
„Formula Student Germany“: Studentischer Konstrukteurswettbewerb im Rennzirkus auf internationaler Ebene – Spannendes Entwicklungsfeld im Bereich selbstgebaute Rennautos – Drei Wettbewerbsklassen am Hockenheimring vertreten, die sich an den Herausforderungen der Automobilindustrie messen – Enorme Herausforderung für die Studenten – Rund 4.000 Teilnehmer von insgesamt 118 Teams und etwa 6.000 Besucher über sechs Tage an der Rennstrecke

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Große Hitze flirrte auch am vergangenen Wochenende über dem Hockenheimring, auf dem eine ganz besondere Veranstaltung stattfand. Die „Formula Student Germany“, kurz „FSG“ genannt, war hier vom 06. bis 12.08.2018 zu Gast. Insgesamt 118 Teams aus 25 Nationen haben die Herausforderung in diesem Jahr angenommen und sind gegeneinander angetreten. In drei Wettbewerbsklassen, Verbrennungsmotoren, Elektrische Antriebe und Autonomes Fahren, traten die Studenten gegeneinander an. „Ein richtiger Trubel und ein Festival auf Speed Spirit“, so beschreibt Ludwig Vollrath, Vorstandsmitglied der Formula Student Germany, die FSG.

Das ganze Jahr über wurde gebastelt, konstruiert und entwickelt, um sich den Herausforderungen der Automobilindustrie in dem internationalen Konstruktionswettbewerb zu messen. Klar möchte jedes Team das Beste sein und in seiner Klasse möglichst viele Punkte gewinnen – doch zählt hier auch das Miteinander. Viele Freundschaften über Kontinente hinweg entstehen, wie zum Beispiel von Amberg in der Oberpfalz nach Toronto in Kanada. Aber auch zahlreiche andere Länder sind bei der FSG vertreten, nicht nur aus Europa, sondern auch aus Indien, Pakistan, den USA und Australien. Teilnehmer aus 25 Nationen sind bei der Formula Student Germany vertreten.

Sie alle haben es geschafft pünktlich zum Event ein Formel-Fahrzeug zu konstruieren und einen fahrfertigen Prototypen herzustellen, der bei hochsommerlichen Temperaturen überzeugen muss. Hochmotivierter Ingenieurnachwuchs, dessen Ziel es ist technologische Herausforderungen der Automobilbranche zu überwinden, sammelt sich jedes Jahr bei der FSG – insgesamt rund 4.000 Teilnehmer. Dazu kommen noch etwa 6.000 Besucher die nicht nur aus Verwandten und Freunden der Teams bestehen und Unternehmen. Diese suchen nicht nur den inhaltlichen Austausch mit den Studierenden, sondern haben auch die Augen offenm um qualifizierte Mitarbeiter zu finde.

In jeder der drei Wettbewerbsklassen „Verbrennungsmotoren“, „Elektrische Antriebe“ und „Autonomes Fahren“ gibt es drei statische und fünf dynamische Disziplinen, welche über die Gesamtplatzierung entscheiden. Es gilt die Jury aus Industrie und Wirtschaft nicht nur mit dem Rennauto zu überzeugen, sondern auch mit dem jeweiligen Business Plan des Teams. Das Abschneiden auf der Rennstrecke nach bestandenem Sicherheitscheck ist ebenso ausschlaggebend für die Bewertung, wie Fahrdynamik, Beschleunigung und Kraftstoff- bzw. Energieverbrauch. Wen einmal das Fieber am Wettbewerb gepackt hat, der kommt immer wieder. „Allein antreten zu dürfen ist immer eine große Ehre“, erklärt Sina Fischer, Konstrukteurin Kabelbaum und Teamleitung vom Team Nürnberg.


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