05.08.2018 - Kelheim - News Nr.: 13882
Im trockenen Flussbett: Kampfmittel in der Donau gefunden
„Auf keinen Fall anlangen oder aufheben“ - Niedrigwasser legt Panzerfaust in der Donau frei – Passanten verständigten die Polizei – Kampfmittelräumdienst aus Ingolstadt angerückt – Feuerwehr warnt: „Brandgefährlich, kann Todesfolgen haben Oder kann Verstümmelungen nach sich ziehen“ - Kampfmittel on tape

© NEWS5 / Pieknik

Nicht nur die Donau bei Kelheim führt aufgrund der anhaltenden Hitzeperiode Niedrigwasser. Jedoch sorgte auf Höhe des Kelheimer Ortsteils Stausacker genau dieser geringe Wasserstand des Flusses am späten Sonntagabend (05.07.2018) zu einer brisanten Entdeckung. Passanten sichteten eine Panzerfaust aus dem Zweiten Weltkrieg und informierten die Polizei. Diese ließ den Kampfmittelräumdienst aus Ingolstadt anrücken, um die Waffe fachgerecht zu bergen.

Allerdings war damit auch ein gewisser Aufwand verbunden, der nicht nur die Polizei und den Kampfmittelräumdienst über Stunden beschäftigte, sondern auch die Feuerwehr. Diese musste nämlich den Fundort absichern und ausleuchten. „Die Donau hat einen absoluten Tiefstand“, erklärt Georg Sinzenhauser von der Feuerwehr Kelheim. „Wir waren bei 2,01 Metern, da kommen solche Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg zu Tage“. Munitionsfunde oder Waffenfunde können Gefährlich für Alle sein, gerade für Badegeäste.

Nachdem viele Menschen gar nicht wissen welche Gefahr von solchen Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg ausgehen gibt Sinzenhauser wertvolle Tipps: „Auf keinen Fall anlagen oder aufheben. Das ist brandgefährlich und kann Todesfolgen haben oder kann Verstümmelungen nach sich ziehen“. Deswegen rät er bei einem Fund zu folgendem Vorgehen: „Wenn man sich nicht sicher ist die Polizei verständigen oder die Rettungsleitstelle. Wir wissen genau, was zu tun ist“.



© 2002 - 2024 by 5NETWORK / PICTURE5 / Medienhaus Nürnberg / 10nach8 / NEWS5. All rights reserved. / 2.0.0