Ein lauter Knall schreckte die Anwohner in der Oststraße in Leipzig in der Nacht auf Sonntag (05.08.2018) aus dem Schlaf. In einem Dönerladen im Stadtteil Reudnitz hatte es eine Explosion gegeben. Die angerückte Feuerwehr hatte nicht nur den Brand zu bekämpfen, sondern auch vier eingeschlossene Bewohner aus dem Obergeschoss zu retten. Zwei Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Die Ursache für die Explosion ist noch unklar, jedoch berichteten Zeugen am Ort des Geschehens von einem lauten Knall und einer Person, die aus dem Gebäude lief.

Gegen 3:15 Uhr wurde die Branddirektion Leipzig von der Integrierten Leitstelle über die Explosion in einem Dönerladen alarmiert. Sofort rückten rund 50 Kräfte zum Ort des Geschehens aus. Bei ihrem Eintreffen stand der Dönerladen bereits in Vollbrand und die Brandausbreitung war schon weit fortgeschritten. Jedoch war es den Angriffstrupps der Berufsfeuerwehr möglich, die Flammen schnell einzudämmen, so dass es zu keiner weiteren Brandausbreitung im Laden selbst und im Treppenhaus kam. Währenddessen retteten andere Kameraden vier Hausbewohner mittels Drehleiter aus dem Obergeschoss, die dort eingeschlossen waren. Die restlichen 15 Bewohner des Gebäudes und des nebenstehenden Wohnhauses konnten sich selbst retten.

Warum es zur Explosion in dem Imbiss kam, ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei hat hierzu ihre Ermittlungen aufgenommen. Ein Statiker wurde zur Unglücksstelle beordert, um die Einsturzgefahr des Hauses zu beurteilen. Nach einiger Zeit konnten jedoch die Bewohner des angrenzenden Gebäudes in ihre Wohnungen zurückkehren.