Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Hildburghausen und Themar kam es am Donnerstagabend (02.08.2018) zu einem langwierigen Einsatz. Alles begann damit, dass ein Bürger die Feuerwehr darüber informierte, dass sich auf der Wasseroberfläche der Werra eine ölige Flüssigkeit befand. Schnell rückten die Kameraden zur Einsatzstelle aus, um einen 900 Meter langen Flussabschnitt vorzufinden, der tatsächlich mit einer öligen Substanz kontaminiert war.
Schnell machten sie die Floriansjünger an die Arbeit und brachten Ölsperren in die Werra ein, damit die Verunreinigung im Flusslauf nicht noch weiter vordringen konnte. Mithilfe eines Ölsanimats separierten die Einsatzkräfte das Flusswasser von der Fremdsubstanz, bevor das Wasser in mehreren Kammern filtriert wurde, um es schließlich wieder in den Fluss zurückleiten zu können.
Leichter gesagt als getan, wie auch Marcel Koch von der Feuerwehr Hildburghausen bestätigt. "Das wird mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage in Anspruch nehmen", erklärt er. Trotzdem spricht der Feuerwehrmann von Glück, dass die Werra durch die anhaltende Hitze nur wenig Wasser führe und dadurch die Fließgeschwindigkeit gering sei. Andernfalls hätte sich die Verunreinigung noch deutlich weiter ausbreiten können.
Die Polizei ermittelt nun, wie die Flüssigkeit in die Werra geraten konnte. Laut Aussagen der Feuerwehr sei der vermutliche Verursacher bereits ausfindig gemacht worden. Für ein Fischsterben oder andere verendete Tiere durch die Kontamination gibt es derzeit glücklicherweise keine Anzeichen. Etwa 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren an der Einsatzstelle vor Ort.