Unzählige Menschen in Deutschland verfolgen am Freitagabend (27.07.2018) die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts. Die Blicke wanderten ab 21 Uhr in den Himmel, um den Blutmond in südöstlicher Richtung zu bewundern.
Während in Leipzig rund 500 Interessierte das Spektakel vom Völkerschlachtdenkmal beobachteten, waren es an der Regensburger Sternwarte lediglich 300 bis 400 Personen. Mit so vielen Besuchern hatten die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Sternwarte überhaupt nicht gerechnet, jedoch waren sie aufgrund der positiven Resonanz sehr überrascht. Lediglich auf die Tragkraft des Daches galt es zu achten und so konnten nicht alle Interessierten gleichzeitig die Mondfinsternis über den Dächern von Regensburg bewundern. In der Sternwarte Feuerstein im oberfränkischen Ebermannstadt im Landkreis Forchheim hingegen fanden sich rund 200 Menschen ein, die die Mondfinsternis durch Teleskope bewundern wollten. Jedoch war der Blutmond auch von verschiedenen Standorten mit bloßem Auge gut zu erkennen, wie beispielsweise im oberfränkischen Hof, vor einer malerischen Kulisse des Volksfestes oder im mittelfränkischen Cadolzburg im Landkreis Fürth, wo das Spektakel über den Feldern gut zu sehen war.