12.07.2018 - Allersberg - News Nr.: 13726
Mannschaftswagen der Polizei löst Kettenreaktion mitten auf der Autobahn aus
Unfall fordert sechs Verletzte, darunter fünf Polizisten - Fahrer des Polizei-Transporters muss mit Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden - Mannschaftswagen kracht zuerst in einen Lastwagen, danach in die Mittelschutzplanke und in drei weitere Fahrzeuge

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Für die Beamten an Bord eines Mannschaftstransporters der Polizei endete die Heimfahrt von einer Übung in München in einem schweren Verkehrsunfall. Am späten Donnerstagnachmittag (12.07.2018) verlor der Fahrer des Dienstfahrzeugs aus ungeklärter Ursache die Kontrolle und krachte in das Heck eines Brummis. Der Zusammenstoß ereignete sich auf der A9 zwischen Allersberg (Lkr. Roth) und dem Autobahndreieck Nürnberg/Feucht.

Darauf schleuderte der Mannschaftswagen gegen die Mittelschutzplanke, bevor er gegen einen Transporter krachte, der sich um die eigene Achse drehte. Am Ende krachten die Unfallfahrzeuge noch einmal in ein weiteres Polizeifahrzeug und einen Mini. Schließlich kam der Mannschaftswagen, nachdem er sich überschlug, mitten auf der Autobahn auf der Fahrerseite zum Liegen. 

Die fünf Insassen des Polizeibusses erlitten bei dem Crash allesamt Verletzungen. Der Fahrer musste sogar mit schweren Verletzungen mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der Fahrer des Transporters zog sich mittelschwere Verletzungen zu. Insgesamt kamen bei dem Unfall sechs Personen zu Schaden.

Bei der Anfahrt zur Unfallstelle hatte die Polizei mit einer mangelhaften Rettungsgasse zu kämpfen. Gerhard Grad von der Verkehrspolizeiinspektion Feucht war mit seinen Kameraden gezwungen die Fahrbahn mithilfe von Hupsignalen frei zu bekommen. Der Polizist spricht von völlig überforderten Autofahrern. "Man muss ehrlicherweise anerkennen, dass viele Fahrzeugführer mit der Art und Weise, wie man Rettungsgassen bildet, immer noch nicht auf dem neuesten Stand sind", sagt er.

Glücklicherweise konnten bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr alle Unfallopfer aus ihren Fahrzeugen befreit werden. "Schweres Gerät zur Befreiung von Personen war nicht mehr nötig", so Thomas Hagenrainer von der Freiwilligen Feuerwehr in Allersberg. 


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