Verzweifelte Hilferufe haben am späten Dienstagabend (05.06.2018) einen Großeinsatz der Regensburger Wasserrettung ausgelöst. Gegen 22:30 Uhr nahmen ein Wirt und vier weitere Personen teils unabhängig voneinander einen lauten Schrei und Hilferufe auf Höhe einer kleinen Zwischeninsel im Valentinsbad bei Regenstauf (Lkr. Regensburg) wahr.

Doch ein erster Kontrollblick brachte keine Aufklärung, weshalb der Notruf gewählt wurde, da zu befürchten galt, dass eine unbekannte Person möglicherweise ins Wasser gestürzt war und abzutreiben drohte. Mit fast 150 Helfern rückten kurz darauf Feuerwehr, Wasserwacht und Rettungsdienst an, um nach einem mutmaßlich Vermissten zu suchen. Hierbei wurden sie auch von zwei Hubschraubern unterstützt, die mit einem großen Suchscheinwerfer sowie einer Wärmebildkamera die Oberfläche der Regen überprüften.

In dem seichten Gewässer entschied man sich nicht nur mit mehreren Booten über den Fluss zu fahren, sondern auch mit einer Suchkette von 15 bis 20 spezialisierten Strömungsrettern, die langsam durch das Wasser zogen, sich auf die Suche nach einem vermissten Körper zu begeben.

Alle Kräfte profitierten hierbei wieder von ihren regelmäßigen gemeinsamen Trainings. Erst kürzlich probte die DLRG mit dem Polizeihubschrauber einen ähnlichen Einsatz, bei dem eine Person im Wasser abtrieb und via Seilwinde gerettet werden musste.

Nach mehrstündiger Suche entschied die Einsatzleitung jedoch in der Mittwochnacht, die Maßnahmen aufgrund der Dunkelheit abzubrechen. Allerdings soll mit Tagesbeginn erneut das Gewässer nach Hinweisen auf den Verbleib eines Schwimmers abgesucht werden. Auch die Polizei hat die Ermittlungen zu den Umständen, die zu dem Einsatz führten, aufgenommen.