Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst am frühen Dienstagmorgen (05.06.2018): Gegen 2:20 Uhr kam es bei Wartungsarbeiten, die die Bahn so eigentlich Nacht für Nacht durchführt, auf den Gleisen in Regensburg-Pürfening zu einem schweren Arbeitsunfall.
Drei Arbeiter führten zunächst auf der schwenkbaren Plattform eines speziellen Instandhaltungswagen der Bahn routinemäßige Wartungsarbeiten an abgeschalteten Oberleitungen durch. Doch bei einem Schwenk der Plattform des sogenannten Turmtriebwagens unterschritten die Arbeiter den Mindestabstand zu einer nicht abgeschalteten Oberleitung. Es kam zum Stromüberschlag.
Alle drei Arbeiter erlitten dabei schwere Verbrennungen und mussten nach der Erstversorgung vor Ort in Krankenhäuser eingeliefert werden. Einer von ihnen wurde so schwer verletzt, dass er noch in der Nacht mit einem Hubschrauber von dem Regensburger Uni-Klinkum in eine Spezialklinik nach Nürnberg verlegt werden musste. Glücklicherweise schweben die Arbeiter aber nicht in akuter Lebensgefahr.
Die Bundespolizei hat noch vor Ort ihre Ermittlungen zur Ursache aufgenommen und Spuren gesichert. Warum die Plattform so nah an die nicht abgeschaltete Oberleitung kam, ist bisher noch völlig unklar. Während der Bergungsarbeiten musste die Bahnstrecke für rund eine Stunde für den Zugverkehr gesperrt werden.