Lokal ziemlich stark begrenzt gingen am Vatertag (10.05.2018) in Mittelfranken Unwetter nieder. Während sich in Nürnberg die Schäden noch relativ im kleinen Rahmen hielten – hier steckte lediglich ein Autofahrer in einer vollgelaufenen Unterführung in Zerzabelshof fest – erwischte es zwei Orte im Landkreis Ansbach extrem. Zwei kleine Bäche verwandelten sich hier in reißende Flüsse und setzten teilweise die Ortschaften unter Wasser. Glimpflich ging dagegen ein Blitzeinschlag in Dietenhofen (Lkr. Ansbach) aus, denn er setzte den Dachstuhl nicht in Brand.
Die ersten Gewitter mit Starkregen gingen in Ansbach und Nürnberg nieder. Während die Nürnberger Feuerwehr unter Einsatz von einem Kollegen im Wasserrettungsanzug einen Mercedes sichern musste, der bis zur Untergrenze der Scheibe in den Wassermassen gefangen war, die sich in einer Unterführung sammelten, stand in Ansbach auch schon das Wasser auf der Straße. Hier schaffte es allerdings noch der Abschlepper einen VW Bus zu bergen, der bis zum Bodenblech in den Fluten einer Unterführung stand und die Autos kamen gerade noch durch die Wasserströme auf der Straße.
Jedoch trafen die Regenmengen den Landkreis Ansbach wesentlich mehr. Sowohl in Bruckberg, als auch in Vestenberg konnte ein kleiner Bach jeweils die Wassermassen nicht mehr fassen und verwandelte sich in einen reißenden Fluss. In Vestenberg kam noch hinzu, dass ein Baum den Bachlauf blockierte und sich so das feuchte Nass aufstauen konnte. Dadurch wurde nicht nur das Haus der Vestenberger Feuerwehr, sondern auch das der Landjugend und zahlreiche Privathäuser überflutet. Während vorne am Haus bei einem betroffenen Anwohner das Wasser lediglich 15 Zentimeter hoch stand, stauten sich die Fluten weiter hinten bis auf einen Meter hoch.