09.05.2018 - Röslau - News Nr.: 13259
Schwarze Rauchsäule bei Großbrand kilometerweit sichtbar
Lager und Hallen von Automobilzulieferer und Kunstschnee-Produzent brennen lichterloh - Flammen schlagen meterhoch in den Himmel - Über 260 Einsatzkräfte haben mit Wasserversorgung zu kämpfen - Polizei geht von Millionenschaden aus

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Einem wahren Flammenmeer standen Feuerwehrleute am Mittwochvormittag (09.05.2018) in Röslau (Lkr. Wunsiedel) gegenüber. Die Kräfte waren zum Brand eines Außenlagers gerufen worden. Doch schon auf der Anfahrt wird ihnen klar, dass dieses Feuer wesentlich größer ist, als zunächst angenommen. Denn im gesamten Landkreis war eine pechschwarze Rauchsäule sichtbar.

Augenzeugen berichten von einem lauten Knall, den sie vernommen hätten, ehe sie Flammen züngeln sahen. Binnen kürzester Zeit stand der circa 50x50 Meter große Lagerplatz eines Automobilteile-Zulieferes sowie Kunstschnee-Produzenten lichterloh in Flammen. Insgesamt 260 Einsatzkräfte aus der Region wurden zusammengezogen, um den Großbrand unter Kontrolle zu bekommen. 

Die Hitzeentwicklung war so enorm, dass sogar Baustellen-Straßenschilder begannen zu schmelzen. Trotz eines Großaufgebots konnte die Feuerwehr nicht verhindert werden, dass sich die Flammen auf angrenzende Produktionshallen ausbreiten konnten. Für große Probleme sorgte die Wasserversorgung am Einsatzort. Nur über drei dicke B-Leitungen, welche über anderthalb Kilometer Länge verlegt werden mussten, sowie mithilfe von Landwirten konnten die Kameraden den Brand unter Kontrolle bekommen. Die Nachlöscharbeiten werden sich voraussichtlich aber bis in die Nacht hinziehen.

Während der Löscharbeiten wurden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Luftmessungen ergaben, dass wohl keine giftigen Stoffe mit verbrannten. Was den Großbrand auslöste, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht von einem Millionenschaden aus. Verletzte gab es glücklicherweise keine zu beklagen.


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