09.05.2018 - Nürnberg - News Nr.: 13256
Fehlgeleiteter Prozess: Freisetzung von Blausäure und Ammoniak in Produktionshalle
30 Personen vorsorglich ärztlich untersucht - Vier Verletzte in Krankenhaus transportiert - Härteofen bei MAN verursachte aus ungeklärter Ursache Austritt von Giftstoffen - Feuerwehr unter Chemieschutzanzügen zugange - Einsatz bis tief in die Nacht

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Die Feuerwehr Nürnberg wurde am späten Dienstagabend (08.05.2018) um 23.34 Uhr zu einem Einsatz bei der Firma MAN gerufen. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es beim Betrieb eines Härteofens durch einen fehlgeleiteten Prozess zu einer Freisetzung von Blausäure und Ammoniak in einer Produktionshalle.

Die ersten Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr MAN haben die betroffene Produktionshalle geräumt und eine erste Versorgung von Verletzten vorgenommen. Nachrückende Einsatzkräfte der Feuerwehr Nürnberg haben in der Folge Messungen in der betroffenen Halle und im Freien durchgeführt und haben zu diesem Zweck auch ein Spezialgerät der Feuerwehr Erlangen angefordert. Nach der einer ersten Freisetzung der Schadstoffe wurde der betroffene Reaktionsprozess gestoppt, so dass eine weitere Schadstofffreisetzung frühzeitig gestoppt werden konnte.

Die Messungen, die von der Feuerwehr durchgeführt wurden waren alle negativ, es bestand keine Gefahr für die umliegende Bevölkerung. Insgesamt wurden zwei Mitarbeiter der Firma MAN und vorsorglich zwei Mitarbeiter des Rettungsdienstes in das Krankenhaus verbracht, weitere 30 Mitarbeiter wurden in der Betriebskantine der Firma MAN versorgt.

Die Feuerwehr Nürnberg war mit 50 Einsatzkräften aus Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr Gartenstadt, Werderau und Moorenbrunn sowie der Werkfeuerwehr MAN und der Feuerwehr Erlangen vor Ort. Der Rettungsdienst war mit insgesamt 20 Einsatzkräften, bestehend aus Rettungsdiensteinheiten, einer Sanitätseinsatzleitung sowie Sondereinsatzgruppen vor Ort. Insgesamt zog sich das Einsatzgeschehen bis tief in die Nacht.




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