12.01.2018 - Zeil am Main - News Nr.: 12520
Hausnotruf und Rauchmelder als Lebensretter
Geschirrspüler geht in Kellerraum in Flammen auf – Seniorin kann sich nicht mehr selbstständig retten und drückt Hausnotruf – Disponent verständigt sofort Leitstelle – Feuerwehr rückt an und rettet Vermisste aus dem Haus

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Welches Glück eine 86-Jährige am Freitagabend (12.01.2018) in Zeil am Main (Lkr. Haßberge) hatte, ist eigentlich kaum zu glauben. Dabei hat die ältere Dame eigentlich alles richtig gemacht, um sich in ihren vier Wänden abzusichern. Zu ihrer persönlichen Absicherung in Notsituation ließ sich die Rentnerin an den Hausnotruf der Malteser anbinden und für den Brandfall Rauchmelder in ihrem Haus. Denn die beiden Systeme wurden wohl zum Lebensretter für die Seniorin.

Im Keller des Hauses, in dem sie lebt, geriet aus bisher nicht bekannten Gründen ein kleiner Geschirrspüler in Brand. Die ältere Dame befand sich ebenfalls in diesem Gebäudeteil und konnte sich alleine nicht mehr in Sicherheit bringen. Jedoch wurde in der Hausnotrufzentrale der Malteser Alarm von ihrem Gerät ausgelöst und der dortige Disponent hörte im Hintergrund den Rauchmelder piepsen. Sofort wurde die zuständige Leitstelle über die bedrohliche Situation informiert. Welche umgehend die Feuerwehren aus Zeil am Main, Ziegelanger, Schmachtenberg und Knetzgau in den Haardtweg alarmierte, die mit insgesamt 73 Einsatzkräften ausrückten.

Vor Ort wurden die Kameraden bereits von Angehörigen der Rentnerin erwartet, die der Einsatzleitung mitteilten, dass noch eine Person vermisst wird. Glücklicherweise wusste die Verwandtschaft auch, wo sich die ältere Dame aufhielt, nämlich im Keller. Sogleich rückte ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vor und rettete die Seniorin aus der brandgefährlichen Situation und übergaben sie außerhalb des Hauses an den Rettungsdienst. Nach Informationen der Feuerwehr erlitt die 86-Jährige lediglich eine Rauchgasvergiftung und trug keine Brandwunden davon.

Im weiteren Gang ergriffen die Kameraden der vier Feuerwehren sofortige Löschmaßnahmen unter Atemschutz mittels Hohlstrahlrohr und konnten so das Feuer zügig löschen. Der Geschirrspüler wurde anschließend von einem Löschtrupp ins Freie gebracht und das Haus mit einem Drucklüfter entraucht.


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