03.01.2018 - Marktrodach - News Nr.: 12466
Tragisches Unglück: Lastwagen rast in ein mit einer jungen Familie besetztes Auto
Baby stirbt wenig später in Klinik - Zweijähriger Sohn und Mutter erleiden schwere Verletzungen - Auto der Familie ist nach dem Zusammenstoß ein Wrack - "Gerade wenn Kinder betroffen sind, bleiben die Bilder lange in unseren Köpfen", sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr

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Ein schreckliches Bild bot sich den Einsatzkräften, als sie am späten Mittwochnachmittag (03.01.2018) auf der B303 nahe Marktrodach (Lkr. Kronach) eintrafen. Vor Ort fanden sie das völlig demolierte Auto einer jungen Familie mit einem Kindersitz auf dem Rücksitz, das schon Schlimmes erahnen ließ. 

Alles begann damit, dass ein Lastwagen die B303 in Richtung Rugendorf (Lkr. Kulmbach) befuhr. Kurz nach Marktrodach kam der Fahrer nach Polizeiangaben aus Unachtsamkeit in den Gegenverkehr, wo die Mutter mit ihren beiden Kindern unterwegs war. Darauf folgte ein heftiger Crash: Der Lastwagen und das Auto krachten bei voller Fahrt ineinander. 

Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass die Familie schwer in ihrem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Die Tochter der Fahrerin, die gerade einmal ein halbes Jahr alt war, erlitt bei dem Unfall schwerste Verletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Dort erlag das Baby jedoch in der Nacht seinen schweren Verletzungen.

Auch die Mutter und ihr zweijähriger Sohn, der sich ebenfalls im Auto befand, erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen. Sie wurden mit Rettungswagen nach der Erstversorgung an der Unfallstelle in ein Krankenhaus gebracht, während der Lastwagenfahrer nach dem Zusammenstoß unter Schock stand. 

Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde ein Gutachter zur Unfallstelle bestellt. Die Bergungsarbeiten zogen sich mehrere Stunden bis weit in den Abend hin, währenddessen blieb die B303 für den Verkehr gesperrt. Auch für die Feuerwehrleute war es kein leichter Einsatz. "Gerade wenn Kinder betroffen sind, bleiben die Bilder lange in unseren Köpfen", sagt André Kästel, der Einsatzleiter der Feuerwehr. 


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