Der auflaufende Melder einer Brandmeldeanlage am Hauptbahnhof rief am Freitagabend (16.06.2017) die Nürnberger Feuerwehr auf den Plan. Nach dem Eintreffen des Löschzugs war allerdings unklar, warum der Melder angeschlagen hatte. Jedoch löste kurze Zeit später ein weiterer Melder aus und Rauchschwaden wurden im Bereich der Osthalle gesichtet. Sofort ließ der Einsatzführungsdienst großzügig nachalarmieren und die Osthalle räumen und für den Parteiverkehr sperren. Nachdem immer noch nicht bekannt war, woher die Rauchentwicklung stammte, suchten Kameraden unter Atemschutz im Inneren des Bahnhofs nach der möglichen Brandquelle. Kurzfristig wurde hierfür das Gleis 1 für den Zugverkehr gesperrt. Zeitgleich wurde der Außenbereich weiträumig abgesperrt und zwei Drehleitern gingen in Stellung. Währenddessen traf ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor dem Hauptbahnhof ein. Zwischenzeitlich drangen auch leichte Rauchschwaden aus dem Dach des Gebäudes. Zur Unterstützung bei der Suche nach dem Brandherd wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei mit Wärmebildkamera eingesetzt. Der Pilot zog immer wieder Kreise über dem Bahnhofsgebäude. Zwischen Ost- und Mittelhalle wurden die Kräfte der Feuerwehr dann nach einiger Zeit fündig. Hinter einer Holztür hatte sich ein Schwelbrand gebildet. Rasch war der Hauptbrand gelöscht, jedoch ziehen sich nach Angaben der Bundespolizei die Nachlöscharbeiten noch längere Zeit hin. Die Ursache für das Feuer ist laut Auskunft der Bundespolizei noch unklar, jedoch gibt es Vermutungen, was den Brand ausgelöst haben könnte. Glücklicherweise erlitten lediglich zwei Bahnmitarbeiter eine leichte Rauchgasvergiftung.