25.07.2016 - Kalchreuth - News Nr.: 9874
Polizeilicher Schusswaffengebrauch im Landkreis Erlangen-Höchstadt
Flüchtender richtet sich selbst

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Am Montagabend (25.07.2016) kam es in Kalchreuth (Lkr. Erlangen-Höchstadt) zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gegen einen 53-jährigen Mann. Gegen 18.30 Uhr gingen bei der mittelfränkischen Polizeieinsatzzentrale Anrufe von Anwohnern aus Kalchreuth ein, die mitteilten, dass ein 53-jähriger in suizidaler Absicht mit einem Gewehr aus seinem Einfamilienhaus gelaufen und dann mit seinem Auto davongefahren sei. Von Seiten der Polizei wurden sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Kurze Zeit darauf sahen sowohl eine Zivilstreife, wie auch eine Streife der Polizeiinspektion Erlangen-Land, das gesuchte Fahrtzeug in der Schulstraße auf einem Parkplatz. Die Beamten näherten sich vorsichtig dem dort stehenden Hyundai, um den Fahrer zu kontrollieren und gegebenenfalls festzunehmen. Als dieser allerdings die Polizisten bemerkte, gab er Gas und fuhr ungebremst auf die Beamten zu. In dieser Situation kam es zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch, bei dem ungefähr sechs bis acht Schüsse abgegeben wurden. Der Fahrer fuhr jedoch unbeirrt weiter und flüchtete. Einige Minuten später wurde das Fahrzeug am Kalchreuther Bahnhof entdeckt. Die Beamten näherten sich wieder vorsichtig an und mussten dann aber feststellen, dass der 53-jährige tot auf dem Fahrersitz saß. Er hatte sich offensichtlich selbst das Leben genommen. Der Kriminaldauerdienst übernahm in dieser Angelegenheit die ersten Ermittlungen, alle weiteren führt die Kriminalpolizei Erlangen durch. Die Sachbearbeitung in Bezug auf den polizeilichen Schusswaffengebrauch übernimmt zuständigkeitshalber das Bayerische Landeskriminalamt in München.


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