Das kleine mittelfränkische Städtchen Ansbach hat vergangene Nacht traurige Berühmtheit erlangt. Alles deutet darauf hin, dass sich unweit des Festivalgeländes der „Ansbach Open“ der erste Selbstmord-Anschlag auf deutschem Boden ereignet hat. Der Angreifer wurde dabei getötet, zwölf Menschen erlitten teils schwere Verletzungen. Die Stadt hat Trauerbeflaggung am heutigen Montag (25.07.2016) angeordnet. Bereits in der Nacht waren die Ermittler des Landeskriminalamtes aus München eingetroffen, die auch heute Morgen noch Spuren sicherten. Weiträumig um den Tatort fanden sich Splitterreste der Nagelbombe, mit der der 27-Jährige eine möglichst große Zahl an Menschen schaden wollte. Auch in der Unterkunft des abgelehnten Asylanten ist die Polizei im Einsatz. Ein Mantrailer-Suchhund der Polizei versuchte am Vormittag der Fährte des Angreifers zu folgen, um Rückschlüsse auf seinen Weg zu ziehen. Die Menschen stehen derweil unter Schock. Sie können nicht fassen, dass selbst in ihrer bislang beschaulichen Heimat der Terror möglicherweise eingekehrt ist.