24.07.2016 - Ansbach - News Nr.: 9869
Selbstmord-Anschlag in Ansbach
27-jähriger Syrer wollte auf Konzertgelände kommen

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Am späten Sonntagabend (24.07.2016) kam es zu einer schweren Explosion in der Ansbacher Innenstadt. In unmittelbarer Nähe zum Konzert 'Ansbach Open' ereignete sich die Detonation unmittelbar vor dem Veranstaltungsgelände. Zwölf Menschen wurden dabei verletzt, drei davon schwer. Jedoch soll niemand in Lebensgefahr schweben.Der Rettungsdienst ist mit einem Großaufgebot vor Ort, auch mehrere Rettungshubschrauber sind gelandet. Die 'Ansbach Open', wo heute Joris, Phillipp Dittberner und Georg Meyle auftraten, wurde daraufhin abgebrochen. Insgesamt 2.500 Menschen befanden sich auf dem Gelände, was umgehend evakuiert wurde. Ebenfalls geräumt werden, mussten ein Hotel sowie mehrere angrenzende Wohnhäuser.
Auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei waren nun vor Ort. Bürgermeister Carda Seidel bestätigte, dass es sich bei der Explosion um einen Sprengsatz handelte. In einer weiteren Pressekonferenz teilte bayerische Innenminister Joachim Hermann mit, dass es sich bei dem Attentäter um einen 27-jährigen Syrer handelt, der seit zwei Jahren in Deutschland lebte und dessen Asylantrag vor einem Jahr abgelehnt worden war. Der Mann sei bereits mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten, der bereits zwei Mal auch wegen suizidalen Absichten in der Psychiatrie behandelt wurde. Der Täter wollte auf das Veranstaltungsgelände gelangen, was die Security verhindern konnte. Danach sprengte er sich vor dem Gelände in die Luft. In dem Rucksack befanden sich Nägel und andere Metallteile, die bei einer Detonation im Konzertbereich zahlreiche Verletzungen nach sich gezogen hätten.

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