03.06.2016 - Bayreuth - News Nr.: 9605
Futter für Hunde und Katzen im Tierheim Mangelware
Keller standen durch Überflutung komplett unter Wasser

© NEWS5 / Holzheimer

Den Donnerstagnachmittag (02.06.2016) vergessen die Mitarbeiter des Bayreuther Tierheims bestimmt nicht so schnell. Mit etwas Regen fing alles gegen 15 Uhr an. Eine viertel Stunde später war bereits der Keller vollgelaufen, so hat es geregnet. Die Wassermassen waren nicht zu bändigen, sie schossen einfach in das Gebäude hinein und setzten sogar den Hauptgang unter Wasser.

Gerade die Überflutung des Kellers traf das Tierheim hart. Zwar haben dort keine Tiere ihr Zuhause, aber das ganze Futter für die Tiere, unter anderem auch Spezialfutter und Trockenfutter für Hunde. Die Futterpackungen wurden sofort durch das Wasser aufgeweicht und sind jetzt nicht mehr verwendbar. In erster Linie sind die Vierbeiner von dem Wasserschaden betroffen, denn ihr Futter wurde hauptsächlich im Keller aufbewahrt. Ansonsten ist noch etwas Katzenfutter unbrauchbar. „Die Tiere waren zu keiner Zeit in Gefahr“, wie Tierpflegerin Kristin Köhler zu berichten weiß. Natürlich wurde sofort die Feuerwehr verständigt, die in kürzester Zeit mit Kräften der Altstädter Wache vor Ort war. Sie pumpten den Keller aus und saugten das restliche Wasser aus dem Hauptgang ab. Gegen 18.30 Uhr war der feuchte Spuk auch für das Erste vorbei, allerdings sind die entstandenen Schäden am Freitag erst so richtig deutlich geworden.

Zu diesem Zeitpunkt wussten viele Bayreuther Bürger längst über die Katastrophe im Tierheim bescheid, denn die Tierpfleger hatten die Überflutung bereits auf der Facebook-Seite des Tierheims gepostet. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht bei Tierfreunden in Bayreuth und der näheren Umgebung. Bereits nach kurzer Zeit trafen die ersten Spenden über PayPal ein. Mehrere Bürger kamen persönlich vorbei um Sachspenden in Form von Tierfutter abzugeben. Kaltgelassen hat das Schicksal des Tierheims auch nicht das Zoofachgeschäft Dörnhöfer. Sie waren so hilfsbereit und spendeten eine größere Menge Tierfutter. Nachdem sich am Freitag ebenfalls viele Menschen um die Tiere sorgten und mit Futterspenden vorbeikamen, müssen die nun keinen Hunger leiden.

Zu Tun gibt es für die Mitarbeiter des Tierheims trotzdem genug. Es gilt die beiden Kellerräume von Schlamm, Unrat und Lagergut zu befreien. Dazu kommt noch das Sortieren der dort gelagerten und nicht beschädigten Sachen, wie zum Beispiel die Paletten, die nun zum Trocknen im Freien stehen. Zum Glück gab es keine Schäden durch den Austritt von Heizöl und auch die Heizungsanlage funktioniert noch, obwohl sie teilweise unter Wasser stand.


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