Szenen, wie sie normalerweise nur in einem Kinofilm üblich sind, haben sich am Donnerstagnachmittag (26.05.2016) auf der ST2294 bei Gauaschach (Lkr. Bad Kissingen) ereignet. Dort gab es eine Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und einem 23-jährigen Biker. Eigentlich wollten die Beamten den Mann nur einer Verkehrskontrolle unterziehen, weil er offensichtlich zu schnell fuhr und einem speziell geschulten Beamten das laute Motorengeräusch aufgefallen war. Deswegen forderten sie den Kradfahrer mit ihrem Anhaltesignalgeber an ihrem Streifenwagen auf stehen zu bleiben. Dieser kam der Aufforderung der Polizei allerdings nicht nach, sondern beschleunigte stark und versuchte sich so der Kontrolle zu entziehen. Die Polizisten folgten dem Fahrer auf der ST2294 mit Martinshorn und Blaulicht und versuchten ihn weiterhin zum Stoppen zu bewegen. Nachdem dabei eine enorme Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer und den Biker entstand, brachen sie die Verfolgung ab, als sie keinen Blickkontakt mehr hatten. Nach kurzer Zeit kamen die Polizisten zu einem Unfall dazu, bei dem der Flüchtende das Unfallopfer war. Dieser geriet wohl aufgrund durch seine überhöhte Geschwindigkeit in einer langgezogenen Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und in den Grünstreifen. Das Motorrad geriet dabei scheinbar ins Schleudern und kam etwa 50 Meter weiter in einer Wiese zu liegen. Dabei wurde der Biker schwer verletzt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Ermittlungen zur Flucht des Fahrers, sowie zum Unfallgeschehen hat, nach enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt, die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck übernommen.