Die Schutzengel eines 50-Jährigen Fahres eines Kleintransporters haben sich ihren Feierabend am Dienstag (24.05.2016) redlich verdient. Denn es kommt einem Wunder gleich, dass der Mann aus seinem zerstörten Fahrzeug auf den eigenen Beinen herausklettern konnte. Der erste Anblick des zerstörten Fahrzeuges, das nach einem Schleuderkurs frontal gegen einen Baum krachte, lies die zahlreichen Helfer bei der Ankunft an der Unfallstelle das Schlimmste befürchten. Mit einem total zerstörten Führerhaus liegt ein Kleintransporter auf der A3, zwischen den Anschlussstellen Geiselwind (Lkr. Kitzingen) und Schlüsselfeld, auf der Seite im Graben.

Die Feuerwehr begann sofort mit Schere und Spreizer die Rettung des Verunglückten einzuleiten. Was sie dann erlebten, hatten sie so bisher auch noch nicht gesehen. Der Fahrer hatte mehr als Glück im Unglück und zahlreiche Schutzengel dabei, denn nachdem ihn die Feuerwehrleute nach hinten aus der Dachöffnung gezogen hatten, lief er nahezu selbstständig zum Rettungswagen. „ ass das nach dem Aufprall gegen den Baum noch möglich war, hätte ich auch nicht gedacht. Da waren einige Schutzengel am Werk“, schüttelte Feuerwehreinsatzleiter Julian Rückel noch dezent fassungslos den Kopf. Ein Rettungswagen brachte den Mann mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Erklären können sich die Feuerwehrleute das Wunder nicht, denn das Armaturenbrett des Transporters war bis zum Sitzbereich vorgeschoben, ein Beinbereich nahezu nicht mehr existent. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist bislang noch nicht geklärt. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde die A3 immer wieder voll gesperrt, um die Sicherheit nicht zu gefährden. Der entstandene Sachschaden liegt laut Polizei bei einer Höhe von etwa 15.000 Euro.