Wenn dem Schutzengel die Flügel zu heiß werden, sollte der Pilot das Tempo besser reduzieren. Diese Erkenntnis musste auch ein BMW-Fahrer am Sonntagabend auf der A9 in Richtung Nürnberg machen. Der Mann war mit seinem Touring mit hohem Tempo nordwärts unterwegs, als er vom einen Moment in den anderen von einem Graupelschauer überrascht wurde. Der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen BMW, geriet ins Schleudern und touchierte schließlich einen Maserati. Im Anschluss flog das Auto mit schätzungsweise noch 170 Stundenkilometer von der Autobahn ab und prallte mit dem Dach voran auf zwei Meter Höhe gegen einen Baum.

Die Rettungskräfte befürchteten das Schlimmsten und wurden positiv überrascht. Zwar waren 170 Sachen bei schneeglatter Fahrbahn zu viel für den Schutzengel, aber im entscheidenden Moment wachte er über den Fahrer und bewahrte ihn vor dem sicheren Tod. Denn da der BMW mit der Beifahrerseite zuerst eingeschlagen war, konnte sich der Fahrer noch rechtzeitig ducken, sodass er zwar schwer verletzt, aber ohne lebensgefährliche Verletzungen ins Klinikum gebracht werden konnte. An seinem Auto entstand offensichtlich Totalschaden.