Seit Montag häuft sich die Verbreitung einer Meldung in sozialen Netzwerken und sonstigen Kommunikationsplattformen, in denen vor Trickdieben gewarnt wird. Die Täter würden sich als Kontrolleure von Rauchmeldern ausgeben und sich so Zugang zu Wohnungen verschaffen. Der unterfränkischen Polizei ist bislang kein solcher Fall bekannt geworden.
Die sicherlich gut gemeinte
Warnmeldung hatte sich im Laufe des Montags rasend schnell über das
Internet und sonstigen Kommunikationsplattformen verbreitet. Darin wird
eine angebliche organisierte Verbrecherbande thematisiert, die von Haus
zu Haus gehen und gesetzlich vorgeschriebene Rauchmelder kontrollieren
würde. Dies wäre nur ein Vorwand, um in die Wohnung zu gelangen und dort
Diebstähle zu begehen.
Verbreiter der Warnmeldung sind bereits
teilweise dazu übergegangen, Ortsbezüge nach Unterfranken aufzunehmen.
Angereicht werden die Anpassungen anscheinend auch durch das
„Stille-Post-Prinzip“. Über mehrere Ecken werden angebliche Vorfälle
bekannt und anschließend mit Details versehen, die tatsächlich dann
nicht mehr mit den realen Geschehnissen in Einklang zu bringen sind.
Seit
der massenweisen Verbreitung häufen sich auch die Mitteilungen von
verdächtigen Wahrnehmungen an unterfränkische Polizeidienststellen.
Bislang ist es in keinem Fall zur tatsächlichen Feststellung von
Verdächtigen gekommen, die mit der beschriebenen Masche tätig waren. Es
liegen bislang noch keine gesicherten Erkenntnisse vor, welche die
Warnung als Falschmeldung, eine sogenannten „Hoax“, klassifizieren
würde.
Die Polizeipräsidien in Bayern möchte mit den
gewonnenen Informationen zu einer gewissen Beruhigung der Bevölkerung
beitragen. Natürlich steht die Polizei jederzeit zur Verfügung, wenn Sie
konkret Verdächtiges beobachten. Zusätzlich sollten Sie auch immer ein
gesundes Misstrauen an den Tag legen, bevor Sie Warnmeldungen online
Weiterverbreiten.