13.01.2016 - Hirschaid - News Nr.: 8439
Mit Tierresten beladener Lkw-Anhänger kippt auf Bundesstraße um
Zehn Tonnen Kadaver breiten sich äußerst übelriechend über die Fahrbahn aus

© NEWS5 / Merzbach

Es gibt so Einsätze, die vergisst man nicht so schnell. Sei es aufgrund der schrecklichen Bilder, der kuriosen Umstände oder der Langwierigkeit. Doch die Feuerwehr, die am Mittwochabend auf die Bundesstraße 505 eigentlich zur Verkehrslenkung ausrücken sollte, wird diesen Alarm aus anderen Gründen noch länger im Hinterkopf haben. Denn noch bevor sie die Einsatzstelle erreichten, konnten sie diese quasi „erriechen“. Denn insgesamt zehn Tonnen gammelnder Tierkadaver hatten sich auf der Straße breit gemacht, nachdem der 24-jährige Lkw-Fahrer zuvor eine Verkehrssituation falsch eingeschätzt hatte. Auf dem Weg zur Tierverwertungsanlage wollte er einen Lkw überholen, als dieser zum Abbiegen ansetzte. Der Brummifahrer versuchte auszweichen, wodurch der Anhänger mit der übelriechenden Fracht ins Schleudern geriet und umkippte. Verletzt wurde niemand, aber die Helfer mussten dennoch an ihre Grenzen gehen. „Wir haben ziemliches Glück, dass wir nicht im Windzug dieser Tierreste stehen, das sich hier ein übler Geruch ausgebreitet hat, der den Einsatzkräften zu schaffen macht. Das ist echt eklig“, muss da auch die Polizei die Nase rümpfen. Rund drei Stunden dauerte ist, bis das tote Fleisch umgeladen war. Solange musste die Bundesstraße, ein wichtiger Teil der Verbindungsrouter zwischen der A3 und der A9, voll gesperrt werden.


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