So war das vermutlich nicht geplant. Völlig betrunken stieg ein 62-Jähriger am Abend im fränkischen Bad Staffelstein in sein Auto. Doch weit kam er dabei nicht. Innerhalb der geschlossenen Ortschaft kommt er in einer Rechtskurve vermutlich bei überhöhter Geschwindigkeit nach links von der Straße ab und schießt mit seinem Wagen geradewegs durch das Geländer hinab in eine Fußgängerunterführung unterhalb der Bahngleise, wo er zwischen der Mauer eingekeilt zum Stehen kommt. Leicht verletzt entsteigt er seinem Fahrzeug und torkelt nach oben, wo ihn die zwischenzeitlich eingetroffene Polizei in Empfang nimmt. Den Beamten wird schnell klar, warum es hier wohl zum Unfall gekommen ist. Denn den Polizisten schlug wohl eine ordentliche Fahne entgegen, was sich beim anschließenden Alkoholtest auch bestätigte. Mit fast 2,4 Promille (1,2mg/Liter) hatte der Senior sich hinter das Steuer gesetzt und die Kontrolle verloren. Seinen Führerschein ist er deshalb für sehr wahrscheinlich lange Zeit jetzt los. Großes Glück hatten dabei auch etwaige Fußgänger. Meterweit flogen die Trümmerteile. Hätten sich zum Unfallzeitpunkt Passanten auf dem Rückweg vom Bahnhof befunden, wäre diese Unfall sicherlich nicht derart glimpflich ausgegangen.