07.12.2015 - Fischbach - News Nr.: 8145
Ungebremst auf den Vordermann gekracht
Feuerwehr muss eingeklemmten Brummifahrer befreien

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Ein Moment der Unachtsamkeit hat für einen 55-jährigen Lkw-Fahrer schlimme Folgen. Der Mann wollte mit seinem Lastzug von der A9 am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost auf die A6 in Richtung Heilbronn auffahren. Aufgrund eines vorangegangenen Pannen-Lkws, der die Spuren blockiert hatte, staute sich hier jedoch noch der Verkehr. Der Brummifahrer unterschätzte diese Situation und fuhr anscheinend nur in den Rückspiegel blickend auf die Autobahn auf. Als er dann wieder nach vorne schaute, war es bereits zu spät. Ungebremst rauschte sein Sattelzug auf den stehenden Vordermann, das Führerhaus wurde völlig zerdrückt. Als die Feuerwehren am Unfallort eintreffen, ist der Mann schwerst hinter seinem Lenkrad eingeklemmt. Hochprofessionell und konzentriert führen die Helfer die Rettung durch, dennoch dauert es über eine Stunde, bis sie den 55-Jährigen befreit haben. Nach notärztlicher Versorgung bringt ihn ein Rettungswagen ins Klinikum. Hier kämpfte er in der Nacht noch um sein Leben. Der Fahrer des zweiten Lastwagens kam mit dem Schrecken davon. Um den Unfallhergang einwandfrei zu klären, kam auch ein Gutachter vor Ort.

Probleme bereitete die Örtlichkeit vor allem der Polizei. Aufgrund der Baustellensituation musste sie beide Fahrtrichtungen sperren, damit die Retter gefahrenfrei arbeiten konnten. Die Folge war ein kilometerlanger Rückstau im Baustellenbereich. Um diesem Herr zu werden, entfernten die Feuerwehrleute die Sperreinrichtungen und ließen den Verkehr so umdrehen. Dennoch war die A6 über rund dreieinhalb Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt.



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