Und wieder krachte es in Rentweinsdorf. Am unbeschrankten Bahnübergang in Lind erfasste ein Agilis-Regionalzug am Dienstagnachmittag einen mit zwei Personen besetzten VW Polo, der von Lind in Richtung Ebern unterwegs war. Der Triebwagen krachte in die Beifahrerseite und schleifte das Auto rund 50 Meter vor sich her, ehe beide zum Stillstand kamen. Rettungskräfte aus der Region rückten sofort zum Unglücksort aus, nachdem es hieß, dass mehrere Personen eingeklemmt seien. Während sich der 29-jährige Autofahrer selbst leicht verletzt befreien konnte, musste sein 28-jähriger Begleiter mit mittelschweren Verletzungen durch die Feuerwehr befreit werden. Im Zug befanden sich sechs Fahrgäste sowie drei Mitarbeiter der Agilis, die nach ersten Angaben jedoch unverletzt blieben.
Es war nach Anwohnerangaben bereits der sechste Zugunfall an diesem Bahnübergang, der zumindest aus einer Richtung gut einsehbar ist. Was die Gründe für die Unfallhäufung sind, ist unklar. Anwohner fordern schon länger die Einstellung des Bahnbetriebs auf der Strecke. Zuletzt war am 9. Juni ein Auto an diesem Bahnübergang von einem Zug erfasst worden.