16.07.2015 - Rehau - News Nr.: 7125
Verfolgungsjagd mit Polizei endet an Hauswand
Familienvater flüchtet mit seiner 3-jährigen Tochter

© News5 / Fricke

Dramatisches Ende einer spektakulären Verfolgungsjagd der Polizei am Abend in Oberfranken. Einer Zivilstreife der Polizei war auf der A93 ein Auto mit gestohlenem Kennzeichen aufgefallen. 

Anstelle auf die Anhaltesignale zu reagieren, gab der Fahrer jedoch Vollgas. Mit über 200 Stundenkilometern schoss das Auto über die A93 in Richtung Hof. Schließlich fuhr der Wagen von der Autobahn ab, ohne sein Tempo nennenswert zu verhindern. Mittlerweile hatten sich bereits mehrere Polizeifahrzeuge an das Heck des flüchtenden Wagens gehangen. Mit bis zu 150 Stundenkilometern schoss der Wagen auch durch kleinere Dörfer und geschlossene Ortschaften, bis der Fahrer in Wurlitz schließlich die Kontrolle über seinen Wagen verlor. In einer Rechtskurve schleuderte das Auto von der Fahrbahn, riss einen Zaun um und prallte gegen eine Garagenwand, wo aus dem Motorraum sofort Flammen schlugen. 

Die verfolgenden Beamte reagierten geistesgegenwärtig, griffen zum Feuerlöscher und retteten die drei Insassen aus dem Wagen. Erst jetzt stellte sich heraus, dass in dem Auto neben dem Fahrer auch eine Frau, als Begleiterin, sowie seine dreijährige Tochter saßen. Alle blieben wie durch ein Wunder unverletzt, mussten aber zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht werden. Für die Polizei ist der Fall völlig unerklärlich, trifft die Helfer aber auch persönlich. „Sowas kann ich nicht verstehen. Ich gehe davon aus, dass hier ein rücksichtsloser Mann fuhr, der auch nicht mehr ganz nüchtern war“, äußerte sich einer der Polizisten. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen, warum der Mann die Flucht ergriff, aufgenommen. Die betroffene Garage ist einsturzgefährdet., das Auto wurde sichergestellt.


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