Kurze, aber sehr heftige Gewitter haben sich am Samstagnachmittag über den Norden Bayerns ergossen. Die Autofahrer wurden von dem plötzlichen Unwetter überrascht, als plötzlich mehrere Straßen unter Wasser standen und dicke Hagelkörner auf dem Wasser schwammen. Die Folge waren überflutete Straßen und umgeknickte Bäume. Die Feuerwehr musste mehrere Gullideckel herausheben, damit das Wasser ungehindert abfließen konnte.

Während des Unwetter verlor ein 28-jähriger Autofahrer auf der B 505 bei Bamberg wegen Aquaplaning die Kontrolle über seinen Ford Mondeo und raste im Gegenverkehr frontal in einen Fiat Punto. Der Fahrer wurde in seinem völlig zerstörten Kleinwagen massiv eingeklemmt und musste so schnell wie möglich mit schwerem Gerät durch die Feuerwehr befreit werden. Er schwebt laut Aussagen der Ärzte in Lebensgefahr. Der Unfallverursacher kam mit leichteren Verletzungen davon. Die Bundesstraße, die als wichtige Verbindungsroute zwischen der A3 und der A9 gilt, musste für längere Zeit voll gesperrt werden. Ein Gutachter wurde durch die Staatsanwaltschaft eingesetzt.