Da blutet das Autoliebhaber-Herz. Rauchend steht der grüne VW T2 Bulli auf dem Parkplatz, die Hinterreifen geplatzt, der Innenraum Ruß geschwärzt. Und dennoch waren alle Beteiligten froh, dass es sich hier nur um einen kleineren Brand gehandelt hat. Denn gegen 16 Uhr ging bei der Feuerwehr der Notruf ein, dass es in einem Industriegebäude zu einer Explosion gekommen sein soll, bei der auch ein Feuer ausgebrochen sei. Mitarbeiter einer benachbarten Firma hatten den Knall wahrgenommen. Sofort eilten zahlreiche Feuerwehren und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes zum Ort des Geschehens im Hafen aus. Vor Ort stellten sie fest, dass es zwar tatsächlich brannte, allerdings einige Dimensionen kleiner, als zunächst angenommen. Beim Überbrücken stellte der Besitzer des Volkswagens fest, dass sich im Motorraum Flammen entwickelten. Sofort leitete er mit einem Feuerlöscher einen ersten Löschangriff ein, der jedoch kaum Erfolg brachte. Mit einem Gabelstapler zogen Mitarbeiter den mittlerweile lichterloh brennenden Bulli aus der Lagerhalle hervor. Dabei platzten lautstark die Hinterreifen des brennenden Fahrzeugs, was die Nachbarn als Explosion interpretierten. Der Schaden ist trotzdem beträchtlich. Der Besitzer gab an, dass der gepflegte Volkswagen aus dem Jahre 1972 noch einen Wert von rund 12.000 Euro hatte.