25.10.2023 - Cuxhaven - News Nr.: 29279
"Könnte sich um menschliches Versagen handeln": Umweltschäden nach Schiffsunglück befürchtet
Frachter lief am frühen Morgen Cuxhaven an - Seenotkreuzer und Küstenwache ebenfalls zurück im Hafen - Suche vorerst eingestellt - 120.000 Liter Schiffsdiesel könnten austreten - Gefahr für die Umwelt - Unfallursache könnte menschliches Versagen sein

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Nach dem verherenden Schiffsunglück am Dienstagmorgen, machte der noch fahrfähige Havarist Polesie im Hafen von Cuxhaven fest. Am frühen Mittwochmorgen (25.10.2023)  lief der Frachter in den sicheren Hafen ein. Zuvor lief der Seenottkreuzer Hermann Marwede sowie das Küstenwachenschiff Bad Düben in Cuxhaven ein. Der Frachter wies deutliche Schäden am Bug auf. Die Polizei fuhr ebenfalls am Havaristen vor. Nach derzeitigem Stand wurde die Suche nach den vier vermissten Seeleuten eingestellt. 

Thilo Maack, Meeresbiologe bei Greenpeace, geht auch von einer Umweltgefahr aus. "120.000 Liter, das ist eine riesige Menge, die hat im Wasser nichts verloren. Und deswegen muss das HavarieKommando jetzt loslegen", so Maack. "Wenn die damit in Kontakt kommen, dann werden die garantiert sterben", sagt er über Meerestier wie Fische und Haie.

Schiffbauingenieur Stefan Krüger meint, die Unfallursache könnte menschliches Versagen sein.''Das legt natürlich trotz aller Elektronik schon so ein bisschen nahe, dass es sich dabei um menschliches Versagen haben könnte.'' , sagt Krüger darauf, dass das Kleine vermutlich frontal in das große Schiff gefahren ist.

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