10.05.2023 - Hamburg - News Nr.: 27420
Verträge unterschrieben: Bundesregierung erlaubt Cosco Beteiligung an Terminal im Hamburger Hafen
Der umstrittene Deal ist mit reichlich Verspätung genehmigt – Beteiligung von 24,9 Prozent - Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich für den Erwerb ausgesprochen

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Die chinesische Containerreederei Cosco darf sich mit 24,9 Prozent am Hamburger Containerterminal Tollerort (CTT) beteiligten. Das teilte die für den Betrieb verantwortliche Hamburger Hafen und Logistik AG 10.05.2023 mit. Man begrüße die Entscheidung der Bundesregierung, hieß es dort. Am Montag (19.06.2023) wurde nun mitgeteilt, dass die Verträge unterschrieben wurden.

Nun könne die HHLA den Terminal zu einem bevorzugten Umschlagpunkt des langjährigen HHLA-Kunden Cosco ausbauen, wo Ladungsströme zwischen Asien und Europa konzentriert würden, erklärte die HHLA. China ist nach HHLA-Angaben derzeit der größte Handelspartner Deutschlands und des Hamburger Hafens. Rund 30 Prozent der Waren, die im Hamburger Hafen umgeschlagen würden, kämen aus China oder gingen dorthin.

Die Bundesregierung betonte, das Container-Terminal Tollerort gelte inzwischen als Betreiber von kritischer Infrastruktur gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Die Kabinettsentscheidung von Ende Oktober bleibe bestehen. "Die Teiluntersagung von Herbst 2022 bleibt damit rechtsgültig."


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