03.06.2019 - Ebrach - News Nr.: 15634
23-jähriger Häftling legt Feuer
Insasse erschwert Beamten Zutritt zur Einzelzelle – Rauchentwicklung so stark, dass Betreten nicht mehr gefahrlos möglich – Feuerwehr rettet Jugendstrafgefangenen aus dem Rauch und löscht Schwelbrand – Gefangener zündete Decken und ähnliche Gegenstände an – Kein Schaden am Gebäude – Häftling erleidet Rauchgasintoxikation und kommt in Spezialklinik

© NEWS5 / Merzbach

Es ist gegen 19:30 Uhr am Montagabend (03.06.2019) als Beamte der Justizvollzugsanstalt Ebrach (Lkr. Bamberg) ein Feuer in einer Zelle bemerken. Sofort wollen sie zur Hilfe eilen, doch der Gefangene erschwert ihnen den Zutritt. Die Rauchentwicklung nimmt zu und ein gefahrloses Betreten des Haftraums ist nicht mehr möglich.

Zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rücken zur Jugendstrafanstalt an. Schnellstens eilen die Kameraden zum Zellentrakt und befreien den 23-Jährigen aus seiner verrauchten Zelle und übergeben ihn an einen Notarzt. Zeitgleich löschen sie den Schwelbrand, welcher für die Rauchentwicklung verantwortlich war. Der Gefangene erleidet eine Rauchgasintoxikation. Begleitet von Justizvollzugsbeamten bringt ein Rettungshubschrauber den jungen Strafgefangenen in eine Spezialklinik.

Weitere Hafträume und das Gebäude, sowie Häftlinge oder Personal der JVA kommen bei dem Brand nicht zu Schaden. Jedoch stellt sich bei den ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei Bamberg heraus, dass der 23-Jährige Decken und ähnliche Gegenstände in seiner Zelle entzündete. Die vorsorglich alarmierten Beamten der Polizei Bamberg-Land mussten nicht eingreifen. Der Vorfall wurde allein durch die Justizvollzugsbeamten abgearbeitet. Seinen Dank richtet der Leiter der Anstalt allerdings an die Kollegen der Feuerwehr, für die Unterstützung in der Ausnahmesituation.



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