21.03.2018 - Forchheim - News Nr.: 12936
Großeinsatz für Atemschutzträger
Maschinenbrand hält Feuerwehr stundenlang in Atem – Unterirdische Transportbänder fangen durch Glutnester ebenfalls Feuer – Brandmeldeanlage schlug an – Arbeiter versuchten erst selbst zu löschen – Sechs von ihnen erlitten leichte Rauchgasvergiftung

© NEWS5 / Merzbach

Die Auslösung einer Brandmeldeanlage einer Papierfabrik rief am späten Mittwochabend (21.03.2018) die Forchheimer Feuerwehr auf den Plan. Beim Eintreffen auf dem Betriebsgelände in der Steinbühlstraße stellten die Einsatzkräfte fest, dass Mitarbeiter bereits mit Löscharbeiten an einer Maschine beschäftigt waren. Trotzdem war nun Eile für die Kameraden geboten, um ein Übergreifen der Flammen auf die Werkshalle zu verhindern.

Dank einem beherzten und schnellen Eingreifen war dies auch möglich, doch die Löscharbeiten gestalteten sich schwieriger als Anfangs gedacht. Denn es war nicht nur die Maschine selbst in Brand geraten, sondern auch unterirdische Förderbänder durch heruntergefallene Pappreste und Glutnester. Zahlreiche Atemschutzgeräteträger aus verschiedenen Wehren wurden nachgefordert, um das Transportband abzulöschen, was inzwischen in Flammen aufgegangen war. Dazu mussten die rund 30 Atemschutzgerräteträger, die insgesamt im Einsatz waren, nicht nur das Band an sich ablöschen, sondern auch vorab Schwerlastplatten anheben.

Glücklicherweise wurde hierbei keiner der Kameraden verletzt. Jedoch zogen sich im Vorfeld sechs Arbeiter des Betriebs eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Insgesamt waren rund 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK, THW und Polizei am Einsatzort, um die Schadenslage abzuarbeiten. An der Produktionsmaschine entstand ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich. Jedoch ist noch unklar, warum der Brand überhaupt ausbrach. Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm hier bereits in der Nacht die Ermittlungen.


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