Eigentlich ist heute Frühlingsanfang, doch davon war am Dienstagabend (20.03.2018) auf der A9 bei Schleiz (Saale-Orla-Kreis) noch nichts zu spüren. Einsetzender Schneefall machte den Autofahrern und der Feuerwehr hier zu schaffen. "Wir haben hier noch richtig Winter", sagt Stadtbrandmeister Ronny Schubert, der mit seinem Kameraden der Schleizer Feuerwehr gleich zu mehreren Unfällen auf die A9 ausrücken musste.

Zunächst überschlug sich ein Autofahrer auf der glatten Autobahn bei Schleiz. Als die Feuerwehr eigentlich schon auf dem Heimweg war, stieß sie an einer unübersichtlichen Stelle kurz nach einer Kurve auf einen weiteren Unfall. Rund einen Kilometer nach der ersten Unfallstelle kam ein Transporter, der auf der linken Spur in Richtung Nürnberg unterwegs war, aus bisher ungeklärter Ursache auf der eisigen Fahrbahn ins Schlingern und landete auf seinem Dach. 

Doch damit war der Schrecken für den Fahrer des Transporters, der zum Aufbauteam des FIS Skiweltcups gehört und auf dem Heimweg vom Skiweltcup in Schweden war, noch lange nicht vorbei: Sein Fahrzeug schlitterte noch rund 200 Meter auf dem Dach liegend über die Autobahn. Wie durch ein Wunder kamen die beiden Insassen des Transporters mit leichten Verletzungen davon. 

Den Kameraden der Feuerwehr blieb am Ende des winterlichen Abends nichts anderes übrig, als die Autofahrer zu warnen. "Wir haben heute viele abgefahrene Reifen gesehen, die Autofahrer sollten vorsichtig sein und immer noch mit Glätte rechnen", sagt Stadtbrandmeister Schubert. Während der Bergungsarbeiten war die A9 am Dienstagabend zeitweise für den Verkehr vollgesperrt.