17.03.2018 - Langenaltheim - News Nr.: 12912
Nach 16 Stunden Löscharbeiten: Dichte Rauchwolken steigen erneut aus abgebrannter Lagerhalle
180 Feuerwehrmänner kämpfen bei starkem Schneefall die ganze Nacht gegen Flammen - Großaufgebot an Einsatzkräften bei eisiger Kälte vor Ort - Feuer scheint gegen 13 Uhr am Sonntag endlich abgelöscht zu sein - Drei Stunden später steigen schon wieder dichte Rauchwolken aus der Lagerhalle empor - Großteil der Kräfte, die schon in der Nacht im Einsatz waren, rücken wieder aus

© NEWS5 / Goppelt

Starker Schneefall und eisige Kälte: Das beschreibt die Bedingungen, unter denen 180 Feuerwehrleute in der Nacht von Samstag (17.03.2018) auf Sonntag gegen Flammen ankämpfen mussten, wohl am besten. 

Kurz nach 23 Uhr meldete ein Autofahrer der Einsatzzentrale, dass eine Lagerhalle nahe der B2 in Langenaltheim (Lkr. Weißenburg - Gunzenhausen) in Vollbrand stehe. Als wenige Minuten später die ersten Feuerwehrleute vor Ort eintrafen, wussten sie schon, dass es eine lange Nacht in der Kälte für sie werden würde, denn die Flammen loderten meterhoch aus der Halle, in der landwirtschaftliche Maschinen und Geräte gelagert waren. 

In der Folge taten die 180 Einsatzkräfte ihr Möglichstes, um den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen. Doch nicht nur der starke Schneefall erschwerte die Löscharbeiten, sondern auch die Löschwasserversorgung. Um Wasser an die Einsatzstelle zu bringen, verlegten die Kameraden Leitungen über mehrere hundert Meter über die vielbefahrende B2 zu den nächstgelegenen Weihern. Die Bundesstraße musste daher während der Löscharbeiten für den Verkehr gesperrt werden.

Rund dreieinhalb Stunden nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehrleute, war der Brand schließlich unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich allerdings noch bis in die Mittagsstunden des Sonntag. "Die Kollegen haben trotz den widrigen Wetterbedingungen eine super Arbeit gemacht", lobt Kreisbrandmeister Andreas Seegmüller seine Kameraden. 

Rund drei Stunden nachdem die letzten Wehren abrückten, stiegen schon wieder dichte Rauchwolken über der Halle in den Himmel empor. Erneut rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an, um die Flammen zu bekämpfen. Teils waren die selben Feuerwehrleute vor Ort, die über Nacht schon rund 16 Stunden im Einsatz waren. "Das zehrt an den Kräften, solche Leuten verdienen unser Respekt", sagt Frank Rettlinger von der Polizeiinspektion Treuchtlingen.

Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache, die bisher noch völlig unklar ist, aufgenommen. Warum das Feuer wiederentfachte, ist bisher ebenfalls noch nicht bekannt. Auch den Sachschaden, den der Großbrand verursachte, kann die Polizei noch nicht beziffern. Die gute Nachricht aus Langenaltheim: Bei dem Brand wurden keine Menschen verletzt.


© 2002 - 2024 by 5NETWORK / PICTURE5 / Medienhaus Nürnberg / 10nach8 / NEWS5. All rights reserved. / 2.0.0