Ein Mann, der in Lebensgefahr schwebt, drei beschädigte Häuser und ein Trümmerfeld auf über 50 Metern mitten im Ort: Das ist die traurige Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am Freitagmorgen (09.03.2018) im Heroldsbacher Ortsteil Oesdorf (Lkr. Forchheim) in der Frankenstraße ereignete. 

Alles begann damit, dass der Fahrer eines Behindertentransporters auf der Höhe der Einmündung „Am Forsthaus“ aus bislang unbekannten Gründen eine Hausecke rammte und darauf komplett abriss. Jedoch war damit die Irrfahrt des 9-Sitzers noch lange nicht zu Ende, denn 10 Meter weiter touchierte er die nächste Hausecke. 

Allerdings wollte die Odyssee immer noch nicht enden, sondern erst rund 50 Meter weiter. 50 Meter, die nach dem Crash übersät von Trümmerteilen waren. Erst dann kam der Transporter, nachdem er erneut in eine Hausecke gekracht war, zum Stehen. Dieses mal rammte der Kleinbus das Haus frontal. "Auf einmal hat es einen lauten Schlag gemacht, da habe ich meinen Kaffee verschüttet", berichtet Frank Johann, der das Haus, in das der Transporter zuletzt krachte, bewohnt. 

Obwohl die Front des Transporters massiv verformt war, gelang es der Feuerwehr den verletzten Fahrer ohne schweres technisches Gerät zu befreien, dennoch musste der Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Doch es hätte alles noch viel schlimmer kommen können. "Normal gehen zu dieser Zeit die Kinder runter auf die Straße in Richtung Schule", gibt Johann zu bedenken. Glücklicherweise befanden sich aber zum Unfallzeitpunkt keine Kinder auf dem Gehweg neben der Straße. Da auch der Kleinbus nicht mit Fahrgästen besetzt war, wurde außer dem Fahrer niemand verletzt. 

Warum der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, ist bisher völlig unklar. Ein Sachverständiger wurde zur Ermittlung der Unfallursache zur Unglücksstelle bestellt. Laut Polizei geht der Sachschaden an Transporter und an den Häusern in die Höhe von mehreren zehntausend Euro.