01.03.2018 - Oberreichenbach - News Nr.: 12828
Zeugen sahen Flammen aus Dachstuhl schlagen
Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das Gebäude lichterloh – Eisige Temperaturen lassen Löschwasser auf Straße und Einsatzkleidung gefrieren (on tape) – Wind facht Glut immer wieder auf (on tape) – Bewohner konnten sich selbstständig retten – Glücklicherweise keine Verletzten

© NEWS5 / Schmelzer

Aufmerksame Zeugen bemerkten am Donnerstagabend (01.03.2018) Flammen aus dem Dachstuhl eines landwirtschaftlichen Anwesens schlagen und alarmierten sofort die Einsatzzentrale. Sofort wurden zahlreiche Kräfte in die Oberreichenbacher Ortsmitte (Lkr. Erlangen-Höchstadt) alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kameraden brannte das Gebäude lichterloh. Sofort begannen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren mit den Löscharbeiten, denn die Bewohner hatten sich bereits selbst ins Freie gerettet. Glücklicherweise trugen die drei, im Alter von 40, 8 und 5 Jahren keinerlei Verletzungen davon.

Jedoch hatte die Feuerwehr mit den widrigen Wetterverhältnissen bei den Löscharbeiten zu kämpfen. Nicht nur, dass der Wind die Glut immer wieder auffachte und Funken zu den Nachbargebäuden wehte, machte den Einsatzkräften auch die eisigen Temperaturen von etwa -10 Grad zu schaffen. Aufgrund dieser gefror das Löschwasser auf dem Boden und sogar auf der Einsatzkleidung der Feuerwehrler. Dies sorgte für eine unfreiwillige Rutschpartie bei den Einsatzkräften, obwohl reichlich Streugut ausgebracht wurde. „Die Kräfte drohen zu unterkühlen“, erklärt Stephan Brunner, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt. Deswegen wurden zum Aufwärmen, für die rund 120 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, vom BRK nicht nur ein Ausschank von Heißgetränken organisiert, sondern auch ein Wärmezelt aufgebaut.

Dem schnellen und beherzten Eingreifen der Floriansjünger ist es jedoch zu verdanken, dass nicht noch mehr geschah, denn sie verhinderten das Übergreifen der Flammen auf das Nachbarwohnhaus und eine weitere Scheune. Weshalb der Brand ausbrach, ist zur Zeit allerdings noch vollkommen unklar. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken haben am Abend noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei zum aktuellen Zeitpunkt auf einen sechsstelligen Betrag.


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