23.02.2018 - Marktsteft - News Nr.: 12791
Senior stirbt bei Wohnhausbrand
Bewohnerin wird durch Brand geweckt und holt Hilfe - Nachbar kann nicht mehr in verrauchtes Haus gelangen - Feuerwehr findet 90-Jährigen tot im Schlafzimmer liegen

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Tödlicher Ausgang eines Wohnhausbrandes am späten Freitagabend (23.02.2018) in Unterfranken. Kurz nach 22.00 Uhr war die Mitteilung über den Brand in Marktsteft (Lkr. Kitzingen) bei der Feuerwehr eingegangen. Als die Beamten der Kitzinger Polizei am Einsatzort eintrafen, drang dichter Rauch aus der gesamten Doppelhaushälfte. Obwohl die örtlichen Feuerwehren aus Marktsteft, Kitzingen und Marktbreit schnell vor Ort waren und die Flammen unter Kontrolle hatten, kam für den 90-jährigen Hausbewohner jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot aus seinem Schlafzimmer geborgen werden.

Seine jüngere Mitbewohnerin, die offenbar durch den Rauch wach geworden war, konnte sich noch rechtzeitig ins Freie retten. Sie eilte sofort zu ihren Nachbarn, um dort Hilfe zu holen. Die Frau wurde durch Rauchgase leicht verletzt, vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und anschließend mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren.

Während die Nachbarin nach der Verständigung sofort den Notruf wählte, wollte ihr Ehemann dem 90-Jährigen zur Hilfe eilen. Als der Ersthelfer an dem Brandanwesen eine Fensterscheibe einschlug, zog er sich leichte Schnittverletzungen an der Hand zu. Auch er wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.

Wie das Feuer ausgebrochen ist, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die inzwischen die Kriminalpolizei Würzburg übernommen hat. Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst befanden sich zur Betreuung der Einsatzkräfte auch Notfallseelsorger im Einsatz.


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