21.02.2018 - Rammenau - News Nr.: 12782
Kreative Pannenabsicherung löst Feuerwehreinsatz aus
Autofahrer melden brennenden Lastwagen auf der A4 - Feuerwehr findet wenig später verlassenen 7,5 Tonner mit offener Ladeboard-Wand vor - Auf Laster abgestellter BMW hatte Warnblinklicht an, vom Fahrer fehlte jedoch jede Spur

© NEWS5 / Löb

Ein vermeintlicher Lkw-Brand löste am späten Mittwochabend (21.02.2018) einen Feuerwehreinsatz auf der A4 aus. Kurz hinter der Anschlussstelle Burkau (Lkr. Bautzen) in Fahrtrichtung Dresden meldeten Autofahrer den brennenden Laster auf einem Rastplatz. Doch die alarmierten Einsatzkräfte konnten bei ihrer Anfahrt nichtsdergleichen feststellen - dafür entdeckten sie einen abgestellen 7,5 Tonner wenige Meter weiter auf einem Standstreifen abgestellt. Dessen Ladeboard-Wand war geöffnet, auf der Ladefläche stand ein hochwertiger 5er BMW mit eingeschaltetem Warnblink.

Doch von dem Fahrer fehlte jede Spur, weshalb die Feuerwehr die Polizei zur Unterstützung rief und den Pannenort absicherte. Doch die Vermutung, dass es sich möglicherweise um einen misslungenen Autodiebstahl handeln könnte, konnten die später eintreffenden Beamten schnell wiederlegen. Vielmehr geht man nun davon aus, dass der Laster eine Panne mit kompletten Ausfall seiner Elektronik hatte. Um die Gefahrenstelle, abgesehen vom Warndreieck, irgendwie abzusichern, wurde der Fahrer kreativ, ließ sein Heck geöffnet und schaltete das Warnblinklicht seiner Ladung ein. Im Anschluss verließ er seinen verschlossenen Laster, um möglicherweise Hilfe in einer Werkstatt zu suchen.

Vorbeifahrende Autofahrer deuteten das blinkende Licht dann möglicherweise als Flammen. Die Feuerwehr konnte somit unverrichteter Dinge wieder abziehen. Die Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen.


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