20.02.2018 - Aholfing - News Nr.: 12775
Landwirtschaftliches Anwesen in Vollbrand
Schweißbrenner mit Gasflaschen in Werkstattteil – Hauptsächlich viele landwirtschaftliche Maschinen untergebracht – Zwei Autos können Kameraden noch retten – Feuerwehr mit 130 Mann im Einsatz – Nachlöscharbeiten dauern die ganze Nacht an

© NEWS5 / Auer

Relativ entspannt rückte die Feuerwehr Aholfing am späten Dienstagabend (20.02.2018) in den Ortsteil Obermotzing (Lkr. Straubing-Bogen) aus. Nach Alarmmeldung sollte hier ein Gartenhaus brennen. Jedoch sehen sich die Kameraden der Wehr beim Eintreffen mit einer viel gefährlicheren Situation konfrontiert – ein landwirtschaftliches Anwesen steht in Vollbrand und die Flammen drohen auf das nahe Wohngebäude einer älteren Dame überzugreifen.

Sofort lässt der Einsatzleiter die Alarmstufe auf „Brand landwirtschaftliches Anwesen“ erhöhen und fordert auch Wehren Tragkraftspritzenfahrzeugen nach, denn Bernhard Leipelt weiß: „Wasserversorgung ist in den ländlichen Gebieten mau!“ Dieses lässt sich nur aus sogenannten Löschbrunnen gewinnen, von denen zum Glück der Nachbar gleich einen besitzt. So schnell es geht schützen die Kameraden mit dem Wasser aus ihren Fahrzeugtanks das Wohngebäude vor den Flammen und beginnen mit den Löscharbeiten. Jedoch lassen sich lediglich zwei Autos, die in einem betonierten Teil des Gebäudes stehen, aus dem Feuer retten. Viele landwirtschaftliche Maschinen, Traktoren und eine kleine Werkstatt gehen mit dem Gebäude zusammen in Flammen auf. Kurze Zeit war es hier auch für die Feuerwehrler gefährlich, denn sie mussten die Gasflaschen von einem Schweißgerät suchen und bergen. Eine Explosion ließ sich allerdings durch eine rechtzeitige Bergung und anschließendes Kühlen verhindern. Trotzdem war die Hitzeausbreitung in dem rund 30 Meter langen und 8 Meter breiten Gebäude enorm.

Stundenlang kämpfen insgesamt 130 Feuerwehrleute gegen das Feuer an, das Gebäude selbst können sie jedoch nicht mehr retten. Die Nachlöscharbeiten ziehen sich noch bis in die Mittwochmorgenstunden, um alle Glutnester auszumerzen. Warum der Brand ausbrach, ist im Übrigen noch völlig unklar, ebenso wie der entstandene Sachschaden. Personen wurden bei dem Brand glücklicherweise keine verletzt.

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