20.01.2018 - Ansbach - News Nr.: 12578
In absichernden Rettungswagen gerutscht
Zahlreiche Winterunfälle im westlichen Franken - Autofahrer mit Sommerreifen kracht an Unfallstelle in Rettungswagen – Besatzung hatte gerade Patienten eingeladen – Lastwagen geriet an Berg in Gegenverkehr – Zusammenstoß im Kreuzungsbereich

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In der Nacht zu Samstag (20.01.2018) fielen im Landkreis Ansbach einige Zentimeter Neuschnee. Die sorgten am Samstagmorgen für widrige Straßenverhältnisse, aufgrund derer einige Unfall passierten.

Am heftigsten hat es dabei einen Rettungswagen bei Unterschwaningen (Lkr. Ansbach) getroffen. Die Besatzung war eigentlich zu einem Autofahrer gerufen worden, der aufgrund der Schneeglätte in den Straßengraben gerutscht war. Ersthelfer haben sich bei deren Eintreffen bereits um die Fahrerin und ihre verletzte Beifahrerin gekümmert und zusätzlich die Unfallstelle abgesichert. Nach der Versorgung vor Ort hatten die Rettungskräfte gerade ihre Patientin eingeladen, als ein Audi sich mit rasanter Geschwindigkeit der Unfallstelle nähert. Augenzeuge und Ersthelfer Jan klein beschreibt die schreckliche Situation wie folgt: „Ich habe gesehen, dass er relativ schnell ankommt, hab noch versucht zu winken und zu schreien, langsam machen und dann bin ich gerade noch in den Graben gesprungen. Der Audi-Fahrer ist in den Krankenwagen reingefahren.“. Ein lauter Krach und der Rettungswagen, samt der Beifahrerin und der Patientin, landete im Graben. Sofort eilen alle, die vor Ort waren zur Hilfe und fordern zahlreiche Einsatzkräfte zur Unterstützung nach. Insgesamt kümmern sich die Teams von drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungshubschrauber um die Verletzten. Der Fahrer des verunglückten Rettungswagens hatte dabei noch Glück im Unglück, denn er befand sich zur Zeit des Unfallgeschehens noch außerhalb des Fahrzeugs. Seine Kollegin und die Patientin des ersten Unfalls, sowie der Verursacher des Folgeunfalls wurden zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Über die Schwere der Verletzungen ist noch nichts bekannt. Jedoch stellte sich im Laufe der Unfallaufnahme heraus, dass der Audi lediglich mit Sommerreifen unterwegs war.

Auf der Südostangente von Ansbach-Eyb in Richtung B13 geriet ein Lastwagenfahrer bergauf mit seinem schweren Gefährt ins Rutschen. Der Brummi gelangte dabei auf die Gegenspur. Eine ihm entgegenkommende Ford-Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und rutschte in den Lastwagen hinein. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt, aber das Auto war aufgrund einer defekten Antriebswelle nicht mehr fahrbereit. Zudem musste der Lastwagen aus der Eisfläche herausgezogen werden, bevor er seine Fahrt fortsetzen konnte. An dem schweren Gefährt hatte sich beim Unfall nämlich lediglich der Fußtritt verbogen.

Im Kreuzungsbereich der Ansbacher Straße in Burgoberbach geriet ein Auto aufgrund der Straßenverhältnisse bei Eisglätte ins Rutschen. Das Fahrzeug geriet dabei unkontrolliert in den Gegenverkehr und krachte dabei in einen anderen Wagen. Auch hier blieb es glücklicherweise bei Blechschäden. Die Feuerwehr übernahm hier verkehrsleitende Maßnahmen, nachdem die Polizei aufgrund der vielen witterungsbedingten Unfälle keine Kapazitäten mehr frei hatten. Zusätzlich banden die Kameraden auslaufende Betriebsstoffe ab.


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